Emmerich. . Bei der Betuwe-Erörterung im Planfeststellungsverfahren 3.5 hat die Deutsche Bahn angekündigt, den Viadukt in Elten doch neu bauen zu wollen.
Bis 18.15 Uhr dauerte am Dienstag der erste Tag in der nicht-öffentlichen Erörterung im Betuwe-Planfeststellungsverfahren 3.5 Elten. Frostig war es. Wortwörtlich, da jemand vergessen hatte, im Kapaunenberg die Heizung einzuschalten. Aber inhaltlich gab es auch erwärmende Nachrichten, wie Hans-Jörgen Wernicke, Sprecher der Bürgerinitiative Rettet den Eltenberg, mitteilt: „Die Deutsche Bahn plant in einem Deckblattverfahren das Viadukt in Elten nun doch komplett neu zu bauen. Mit drei Brücken, einem Rad- und Fußgängerweg.“ Heute müssen sich Fußgänger, Radfahrer und der motorisierte Verkehr in der Kurve auf enger Straße begegnen: ein Gefahrenpunkt.
Kleines Deckblattverfahren wird Mittwoch vorgestellt
Ein Deckblattverfahren bietet die Möglichkeit, im laufenden Verfahren Änderungen ohne zeitlichen Verzug einzubringen. Mit weiteren kleineren Deckblattverfahren, deren Inhalt am Mittwoch vorgestellt wird, sei zu rechnen.
Städtische Stellungnahme freut die Bergretter
Sehr zur Freude der Bergretter habe die Stadt Emmerich sich mit aller Deutlichkeit für die von der BI vorgeschlagene optimierte Gleisbettvariante ausgesprochen, bei der nicht der Berg angekratzt werden müsste. „Das ist ein großer Erfolg für uns. Das wird bei den entscheidenden Behörden nicht unbemerkt bleiben“, meint Wernicke.
DB zeige wenig Bereitschaft, auf Einwender zuzugehen
Insgesamt zeige die DB wenig Bereitschaft, auf die Wünsche der Einwender einzugehen. Hier muss schlussendlich das Eisenbahnbundesamt entscheiden.
Es waren neben der Vertreter der Behörden rund 30 private Einwender oder deren Vertreter (per Vollmacht) dabei.