Emmerich. . Der Start der Baumaßnahmen am Neumarkt in Emmerich wirkt sich aufs Parken in der City aus: Wie das Anliegerparken in der Bauphase geregelt wird.

Der Bau des Wohn- und Geschäftshauses am Neumarkt, das seit 2011 geplant ist, startet am Donnerstag, 22. November. Die Stadt Emmerich hat in einem Pressegespräch erläutert, wie sich dies nun auswirkt. Nämlich vor allem aufs Parken in der Innenstadt.

Zum Start wird das Areal eingezäunt

Zum Start wird das Areal eingezäunt. Nur noch der Privatparkplatz (23 Stellplätze) des Drogerie-Marktes wird erreichbar sein. Ansonsten ist der Neumarkt, auch der Parkbereich in der Einfahrt zur Tiefgarage Deutsche Bank, gesperrt.

Die Baukräne kommen später

Baucontainer oder -kräne wird es zunächst noch nicht zu sehen geben, eher ab Januar, denn in den ersten vier bis sechs Wochen werden die Baugrube ausgehoben und rund 16.000 Kubikmeter Boden zur Kaserne gefahren. Pro Tag ist mit 40 Fahrten über die Strecke Oel-, Baustraße, Pesthof, Großer Wall, L7, B220a, B220 zu rechnen.

Am Neumarkt und am Neuer Steinweg fallen 138 Parkplätze weg

Am Neumarkt und am Neuer Steinweg fallen 138 Parkplätze weg; weitere neun schon jetzt am Alter Markt (bis Juni 2019). Anwohner des Neumarktes und des Alter Markt mit einem Anliegerparkausweis dürfen innerhalb der Wälle alle mit Parkschein oder Parkscheibe bewirtschaftete Flächen nutzen, auf denen länger als eine Stunde geparkt werden darf.

60 Anlieger müssen sich mit Alternativen arrangieren

Rund 60 private und einige gewerbliche Anlieger müssen sich durch den Wegfall der Stellplätze am Neumarkt mit den Alternativen arrangieren. Somit stehen den Anliegern Stellplätze etwa an der Europaschule, Hinter dem Engel, am Geistmarkt, der meist nur zu einem Drittel belegt wird, am Krankenhaus bzw. der Sparkasse, am Kleiner Wall, am Willikensoord, an der Mennonitenstraße (Ex-Wemmer & Janssen) sowie bei Trinkgut an der Wallstraße zur Verfügung.

Es sind längere Wege in Kauf zu nehmen

„In der Gesamtbetrachtung sind genügend Parkplätze da. Es sind aber längere Wege in Kauf zu nehmen“, erklärt Jochen Kemkes, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung. Die Stadt hat sich gar die Mühe gemacht, den Fußweg bis zum Neumarkt zu ermitteln. Die meisten Stellplätze sind in fünf bis acht Minuten zu erreichen. Maximal seien es 15 Minuten zur Wallstraße.

Dauerparker sollen Kurzzeitparkplätze nicht belegen

„Dauerparker sollen nur nicht die Kurzzeitparkplätze belegen“, schildert Jochen Kemkes. Das sind dann zum Beispiel die Parkplätze an der Steinstraße, am Raiffeisenplatz oder am Franz-Wolters-Platz. Nicht öffentlich, aber dennoch derzeit kostenlos zu nutzen ist das Parkhaus im Rheincenter.

Wochenmarkt wird zum Geistmarkt verlegt

Und was ist mit dem Wochenmarkt? Dieser wird ab kommenden Samstag, 24. November, am Geistmarkt seinen Handel mit Obst, Gemüse und Co. treiben.

Die Trafostation, die sich vor den Wohngebäuden der Emmericher Baugenossenschaft an der Tempelstraße befindet, wird bekanntlich auch versetzt. Den Bewohnern wird ein barrierefreier Zugang zu ihren Häusern von hinten eingerichtet.

Wer am Neumarkt Garagen hat, wird diese über die Christoffel- und die Kirchstraße erreichen können.

<<<DER PLAN IST NACH WIE VOR DER GLEICHE

Bis Mai 2020 soll das Wohn- und Geschäftshaus am Neumarkt errichtet sein. Investor Josef Schoofs plant u.a. den Bau von 69 Wohnungen, einer Caritas-Sozialstation, Discounter, Frische-Arena, Elektrofachmarkt und einer Tiefgarage. Insgesamt wurde mal von einer Investition von rund 16 Millionen Euro gesprochen. Mit einer Verteuerung allein durch die Zeit ist zu rechnen.

Der Generalunternehmer NSG richtet am Neuer Steinweg 32 das Baubüro ein.