Rees. . Es soll so gebaut werden, wie es auf Grundlage der Machbarkeitsstudie vom Finanzamt genehmigt wurde. Das empfahl der Bäderausschuss einstimmig.

Das neue Freibad soll entsprechend der Machbarkeitsstudie mit einem 25 Meter Schwimmbecken, einem Nichtschwimmer- und einem Planschbecken gebaut werden. Diese Empfehlung sprach jetzt der Betriebsausschuss Bauhof- und Bäderbetrieb für den Hauptausschuss aus. Ein FDP-Antrag, der ein größeres Becken für Sportwettkämpfe vorsah, wurde zurückgezogen.

Denn Bürgermeister Christoph Gerwers hatte eindringlich davor gewarnt, wegen der Zustimmung des Finanzamtes zum steuerlichen Querverbund von den Vorgaben der Machbarkeitsstudie „auch nur im Geringsten abzuweichen“. „Sobald wir etwas an den eingereichten Unterlagen ändern, ist die Zusage des Finanzamtes hinfällig“, betonte er vor den Ausschuss-Mitgliedern.

FDP beantragte Vergrößerung

Und wies noch einmal drauf hin, dass die von der FDP beantragte Vergrößerung von 420 Quadratmeter Wasserfläche auf dann 525 Quadratmeter „keine Kleinigkeit ist“. Kämmerer Andreas Mai ergänzte, dass jetzt auch eine angedachte Nutzung der Energie, die vom künftigen Krematorium kommen könnte, absolut kein Thema mehr sei.

Zur Kenntnis nahm der Ausschuss den Zeitplan für die Realisierung des neuen Freibades. Die Bauarbeiten dafür werden erst, auch wegen der notwendigen europaweiten Ausschreibung, frühestens Anfang 2021 starten können. Die Bauzeit beträgt dann noch einmal knapp zwei Jahre.

„Wir müssen jetzt noch darauf warten, ob wir einen Bundeszuschuss erhalten“, erklärte Mai. Der könnte immerhin 45 Prozent der Investitionssumme von 4,5 Millionen Euro ausmachen, also gut zwei Millionen Euro und wäre „Gold wert“. Apropos Bausumme: Die soll, so der Ausschuss, auf eben diese 4,5 Mio. Euro gedeckelt werden.

Warten auf Bundeszuschuss

Wie sich herausgestellt hat, wird das bestehende Blockheizkraftwerk mit seiner Leistung von drei 30 KW für die Versorgung der beiden Bäder nicht ausreichen. „Da werden wir uns ein neues, 50 KW Blockheizkraftwerk anschaffen müssen“, sagte Mai. Für das alte denke man über eine neue Verwendung innerhalb der Stadt nach.

Die Verluste von etwa 390.000 Euro, die künftig pro Jahr durch den Betrieb der Bäder zu erwarten seien, könnten absehbar nicht mehr durch Gewinne seitens der Stadtwerke ausgeglichen werden. Dafür müsste der „Mutter-Konzern“, sprich die Stadt, entsprechend aufkommen. Mai: „Das kann man aber schultern!“

Für die Ausschuss-Mitglieder war letztlich die Sache klar: Sie sprachen sich einstimmig für die Grundsatz-Entscheidung aus, das neue Freibad auf Grundlage der vom Finanzamt genehmigten Unterlagen zu bauen.