Borghees. . Auf dem alten Kasernengelände ist das erste Gebäude fertig. Was sich sonst auf dem Areal in Emmerich tut, verriet Matthias Wünsch von der Heyden.

Emmerichs neues Stadtviertel nimmt Form an. Und mehr noch: Auf dem ehemaligen Kasernengelände entlang der B 220 ist das erste Gebäude fertiggestellt und bezogen. Seit vergangenen Freitag ist die Kita Räuberhöhle offiziell in ihren Räumen im 880 Quadratmeter großen Neubau untergekommen.

Noch wird um das Gelände der Kindertagesstätte herum, in der 46 Kinder in zwei Gruppen derzeit untergebracht sind, fleißig gebaggert.

Die Sanitäranlagen wurde mit Liebe zum Detail gestaltet.
Die Sanitäranlagen wurde mit Liebe zum Detail gestaltet. © Christian Creon

Aus gutem Grund: Die Entwicklung der ehemaligen Moritz-von-Nassau-Kaserne durch die Mona Projektentwicklungsgesellschaft mbH schreitet stetig voran. Und das in mehreren Bereichen, wie Geschäftsführer Matthias Wünsch von der Heyden nun verriet.

„Der Rohbau für das Betreute Wohnen und der Pflegeeinrichtung mit Demenzabteilung ist bereits fertig, der Außenputz wird schon aufgetragen“, so Wünsch von der Heyden, der davon ausgeht, dass ab Mai 2019 die ersten Bewohner hier einziehen können. Bis zum Ende des Wonnemonats soll ebenso die Hauptachse durch das ehemalige Kasernengebiet – also jene Straße, die etwa vom Eingang der Kita an der Ostermayerstraße bis wiederum zum ehemaligen Eingang an der Kreuzung B 220/Nollenburger Weg führt – fertig gestellt sein.

Zwölf Ärzte hat das Pued schon

Auch ein erstes Wohnhaus mit Mietwohnungen für den freien Markt soll gegen Ende 2019 bezugsbereit sein. Weitere Wohneinheiten – unter anderem auch mit gefördertem Wohnraum – sollen noch folgen.

Richtig gute Nachrichten hatte Matthias Wünsch von der Heyden, was das Projekt Partner unter einem Dach (Pued) angeht. Das medizinische Quartier entwickelt sich nämlich bestens. 3500 Quadratmeter groß wird dieses sein. Und Ärzte und entsprechende Dienstleistungen beherbergen. „Wir haben bereits zwölf unterschiedliche Ärzte“, so Wünsch von der Heyden.

Der Bauantrag fürs Pued muss noch her

Darunter auch einige Hausärzte. Mit Apotheke, Sanitätshaus, Optiker, Hörgeräteakustiker und einem Café werden sie das medizinische Viertel im neuen Stadtviertel von Emmerich, wie nun auch Bürgermeister Peter Hinze das ehemalige Kasernengelände betitelte, bilden. Der Bauantrag fürs Pued muss noch gestellt werden, die Projektentwicklungsgesellschaft hofft, im ersten Halbjahr 2019 mit dem Bau beginnen zu können.

Im ersten Quartal 2019 ist zudem die Erschließung des Gewerbeparks geplant. Das Projekt Wohnen mit Pferd wurde bekanntlich eingestampft. An dieser Stelle des Areals, also zum Wald hin, soll nun das Waldparkviertel entstehen. „Hier soll es Wasserstellen geben, Spielplätze und Möglichkeiten zum Wandern“, so der Geschäftsführer.

Seniorenbungalows und eine Villa sind möglich

Aber natürlich auch Wohneinheiten – und zwar von der Wohnung über das Reihenhaus bis hin zur Villa. Auch ein Park mit Seniorenbungalows soll verwirklicht werden. Vor dem ersten Quartal 2019 wird aber auch hier nicht mit dem Bau begonnen.

Und noch ein weiteres Projekt auf dem alten Kasernenareal steht in den Startlöchern. Im März 2019 soll mit den Hochbauarbeiten der psychosomatischen Klinik begonnen werden. Stressbedingte Erkrankungen wie etwa Burn Out sollen in der Privatklinik behandelt werden.

Warnwesten zum Einzug gab es geschenkt

Matthias Wünschen von der Heyden überreicht den Kindern eine Warnwesten.
Matthias Wünschen von der Heyden überreicht den Kindern eine Warnwesten. © Christian Creon

Die Kinder der Kita Räuberhöhle können sich also in den nächsten Monaten auf spannende Zeiten mit zahlreichen Baggern und Kränen freuen. Und auch ihre Kita, in der bis zu fünf Gruppen untergebracht werden können, ist noch nicht ganz fertig.

In Gemeinschaftsarbeit von Eltern und einer Architektin soll in den kommenden drei Jahren das Außengelände gestaltet werden. Spielen können die Kids hier schon jetzt. Nur noch ein Teil des Rollrasens fehlt.

Ansonsten lädt auch der nahe gelegene Wald ein. Und damit die Kinder sicher in diesen kommen und immer gesehen werden, schenkte Matthias Wünsch von der Heyden den Kita-Kids zum Einzug leuchtend gelbe Warnwesten.

Auch Bürgermeister Peter Hinze zeigte sich beim Besuch Emmerichs neuster Kita begeistert von deren hellen, großen Räumen mit den bodentiefen Fenstern und überreichte ebenfalls ein Geld-Geschenk.

>> TAG DER OFFENEN TÜR

Die Kita Räuberhöhle auf dem ehemaligen Kasernengelände lädt für Freitag, 23. November, erstmals zu einem Tag der offenen Tür ein. Dieser findet statt in der Zeit von 15 bis 18 Uhr.

Alle Interessierten sind willkommen. Es gibt zeitversetzte Führungen durch die Kita und das Kita-Team stellt sich vor. Und natürlich wird es auch Kaffee und Kuchen geben.