Isselburg. . Wer regiert im Isselburger Karneval? Bei der Prinzenproklamation wurden Michaela und Michael Booms vorgestellt. Wie das Kinderprinzenpaar heißt.
Endlich hat das Raten ein Ende. Am Samstagnachmittag wurden im St. Elisabeth-Haus die neuen Isselburger Prinzenpaare sowie das diesjährige Motto „Die ganze Welt ist digital und voll krass, doch nur im Karneval gibt’s den echten Spaß“ vorgestellt. Fündig geworden sind die Präsidenten Christoph Kock und Niklas Feldhaus in Heelden...
Kenngelernt haben sich Prinz und Prinzessin auf Altweiber bei Terpferd in Haldern. 1997 heirateten sie und sie haben zwei Kindern. Irgendwann hatte der Prinz einmal den Mund recht voll genommen und verlauten lassen „Prinz Karneval, was ist das schon? Das mache ich mit links“.
Wer hier wessen Diener ist
Nun musste er zu seinem Wort stehen. Die Rede ist von Michael Booms, der ab sofort als Michael der III. „Der Diener des Herrn“ gemeinsam mit seiner Frau Michaela I. „Die Herrin des Dieners“ die Isselburger Narren regiert.
Für die Gemeinde St. Franziskus kümmert sich der Prinz um den Kindergarten, macht Kirchendienst, pflegt die Anlagen und sorgt dafür, dass das Pfarrheim immer tipptopp in Ordnung ist. Er spielte Fußball in Werth und ist wegen der Söhne jetzt Spielertrainer in Heelden.
Gartenarbeit ist nicht so ihr Ding und deshalb geht Prinzessin Michaela lieber zum Walking und fährt wegen der strammen Waden bei Wind und Wetter mit dem Rad zu ihrer Arbeitsstelle VKF Renzel.
Das Kinderprinzenpaar hat Ausreden des Rates satt
Aus „karnevalsverrückten“ Elternhäusern stammt das Isselburger Kinderprinzenpaar. Da ist es kein Wunder, dass Jan I. Kresken und Zoé I. Feldhaus sich gleich bereit erklärten, für die Kindernarren in Isselburg das Zepter zu schwingen. Die beiden sind zehn Jahre alt, kennen sich bereits aus dem Kindergarten, gingen gemeinsam in die Grundschule und mittlerweile besuchen sie das Gymnasium in Rees.
Das Duo will gemeinsam vernünftig regieren und den Politikern zeigen, wie man es richtig macht, denn gemeinsam könne man viel erreichen. „Steht zusammen und vergesst eure Eitelkeit“, gaben sie den Ratsmitgliedern mit auf den Weg, „macht Schluss mit dem persönlichen Pfauengefieder. Wir brauchen Lösungen für die Probleme der Stadt und wir haben eure Ausreden satt.“ Gemeinsam wollen sie mit allen lachen und bis Aschermittwoch viel Quatsch und Blödsinn machen.
Karten für die Sitzung werden am 2. Februar verkauft
Die Junior- und Minigarde erhielten für ihre Tänze eine Menge Applaus. Der Gardetanz war ein Höhepunkt. Mit „Uschi und Beate“ (Felice Feldhaus und Tamara Nehring) standen dann zwei 13-Jährige in dritter Generation erstmals in der Bütt und begeisterten das Publikum mit ihrem Geplauder aus dem Nähkästchen.
Bevor sich zum großen Finale alle Akteure auf der Bühne versammelten und sich mit dem Lied „Ne Kölsche Jung“ verabschiedeten hatte das Männerballett bei ihrem Tanz die Lacher auf ihrer Seite.
Für die Hauptsitzung am 16. Februar, 19 Uhr, findet der Kartenvorverkauf nur noch am 2. Februar, 12 bis 14 Uhr, im kath. Pfarrzentrum Isselburg statt. Die Karte kostet neun Euro (AK 10 Euro). Busrücktransfer: 1 und 2.30 Uhr für fünf Euro.