Rees. . Als Grund heißt es, eine sinnvolle Folgenutzung sei derzeit nicht erkennbar. Es soll weiter nach einem Investor gesucht werden.
Mit dem Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag, 13. November, und der Sitzung des Stadtrates am Mittwoch, 14. November, stehen schon in Kürze zwei weitere Sitzungen auf dem Programm. Dabei werden sich Ausschuss und Rat in öffentlicher Sitzung mit der Gründung eines Zweckverbandes „Hochwasserschutz Issel“ beschäftigen.
Mit Hilfe des neu gegründeten Zweckverbandes wollen zehn Anrainerkommunen, darunter auch Isselburg, Hamminkeln, Wesel und Bocholt, den Hochwasserschutz an der Issel vorantreiben. Auslöser dieser gemeinsamen Bestrebung ist das Issel-Hochwasser aus dem Jahr 2016, das insbesondere in den Städten Isselburg und Hamminkeln große Schäden verursacht hat.
Suche nach privaten Investoren
Wie es mit der alten Reeser Grundschule weitergeht, ist in Rees eine viel diskutierte Frage. Nachdem die denkmalgeschützte Immobilie mit dem Areal des Schulhofes nicht an einen privaten Investor verkauft werden konnte, hatte zuletzt die Stadtverwaltung ein Konzept für eine mögliche Folgenutzung erarbeitet.
In Abstimmung mit der Bezirksregierung Düsseldorf (Denkmalangelegenheiten) sah das Konzept vor, den am ehemaligen Amtsgericht angesetzten Bauteil der alten Grundschule sowie das Toilettenhäuschen zu sanieren und sinnvoll zu nutzen. Die übrigen Gebäudeteile, inklusive des Neubaus „Schule 2000“, der alten Turnhalle und des Schulhofes sollten für ein kleines innerstädtisches Wohngebiet weichen.
Als Nutzung für das zu sanierende Bauteil am Amtsgericht wurde die Idee entwickelt, einerseits Büroräume für die Stadtwerke Rees zu errichten und andererseits eine kulturelle Nutzung von VHS und Haldern Strings zu ermöglichen. Nach intensiven Gesprächen mit den möglichen Nutzern lässt sich die vorgestellte Idee jedoch nicht realisieren.
Turnhalle kann erst einmal weiter genutzt werden
So stimmte zwischenzeitlich der Aufsichtsrat der Stadtwerke Rees auch aufgrund des hohen Investitionsvolumens von 3,3 Mio. Euro gegen die Sanierung der alten Grundschule und plant stattdessen einen passgenauen und deutlich günstigeren Neubau eines Verwaltungsgebäudes am jetzigen Standort Melatenweg. Zusätzlich signalisierten Vertreter der Haldern Strings, den jetzigen Sitz des Vereins in Haldern nicht aufgeben zu wollen.
Da eine sinnvolle Nutzung des Gebäudes somit derzeit nicht erkennbar ist, schlägt die Verwaltung dem Rat der Stadt Rees daher am 14. November vor, die alte Grundschule nicht zu sanieren und weiter nach privaten Investoren zu suchen. Bislang zeigten Investoren zwar Interesse an dem Areal, konnten sich jedoch nicht damit anfreunden, die Nutzung des Denkmals in die Planung zu integrieren. Die alte Turnhalle kann bis zur Fertigstellung der neuen Einfeld-Turnhalle am Westring weiter eingeschränkt genutzt werden.