Elten. . Hier kommen nicht nur die Aussteller von Nah und Fern: Der Kunsthandwerker-Markt beim Novemberleuchten an der Mühle war wieder gut besucht.

Für die Eltener geht der Übergang in den November überhaupt nicht ohne das alljährliche Novemberleuchten. Nicht nur diese kommen gern am letzten Oktoberwochenende in den nördlichsten Ortsteil: Auch viele Emmericher trotzten in Elten an der Mühle der Kälte. Um 14.30 Uhr war der komplette Mühlenplatz bereits gefüllt. Waffeln und Reibekuchen fanden reißenden Absatz. Wie lecker das alles war, konnten die beiden Eltener, Else und Egon Ebbing, nur bestätigen.

Der erste Glühwein des Jahres

Die beiden Rentner saßen gemütlich draußen auf den bereitgestellten Stühlen und genossen ihren Kaffee und die heißen Waffeln. Die Ehrenamtlichen hatten alle Hände voll zu tun, um dem Andrang Herr zu werden. Selbst der erste Glühwein ging weg wie „warme Semmeln“. Gottlob hatten die Veranstalter den kalten Nord-Ost-Wind mit einkalkuliert und konnten ihren Gästen aus Nah und Fern dieses vorweihnachtliche Getränk anbieten.

Mit dem Fahrrad aus Emmerich angereist waren auch Ingrid und Rainer Flietel. Sie genossen einfach das Mühlen- und Marktfeeling und hatten die sportliche Tour nicht bereut. Von weither kamen auch einige Händler, wie zum Beispiel Norbert Krause mit seinem Stand „Kupfer in Form“. Er kam mit seiner Crew aus dem doch recht fernen Münster angereist und er hatte tolle, handwerkliche Dinge in seinem Gepäck.

Erstaunlich, dass sich das Eltener Novemberleuchten selbst bis dahin rumgesprochen hat. Überhaupt haben die Händler ihre Kunden schon auf den Advent vorbereitet. Es wurde auch exklusiver Designerschmuck aus Gronau angeboten.

Handwerkskunst gab es in Elten zu bestaunen.
Handwerkskunst gab es in Elten zu bestaunen. © Thorsten Lindekamp

Aus Emmerich war Brigitte van der Veen-Scheike mit ihrem Stand angereist. An ihrem Stand gab es außer Gabeln, Löffeln und Messern tolle, neue Dinge wie zum Beispiel Armreifen und Dekoartikel.

Handschuhe, Mützen und Marmeladen waren an einigen Ständen zu finden. Selbst die ersten selbst gebackenen Weihnachtskekse fanden viele Abnehmer. Super interessant ein Stand mit „Upcycling“. Dort hatte man alte Teile von Gegenständen, wie zum Beispiel. die Metallklammern aus einem alten Heft-Ordner, als Klemmbord verarbeitet. Wie man aus Altteilen, die eigentlich in Müllpressen landen, so kunstvoll gestaltete Dinge herstellen kann, hat höchstes Lob verdient.

Leuchtende Kinderaugen

Loben kann man auch Maik Schugt, den Ballonkünstler. Er scharte eine große Anzahl Kinder um sich, die von ihm eine geformte Ballonfigur ergattern wollten. Er agierte zwischen ihnen wie ein großer Zauberkünstler. Die leuchtenden Augen der Kinder, wenn er ihnen deren Wunschgebilde übergab, waren schon sehr anrührend. Das große Team der Eltener Mühlenfreunde hatte wieder ganze Arbeit geleistet.

>>PRÄMIERTES FEUERWERK ALS HÖHEPUNKT

Immer für die Events im Einsatz ist das Gesicht des Emmericher Tourismus, Manon Loock-Braun. Sie und Bürgermeister Peter Hinze sind mit einer natürlichen Fröhlichkeit ausgestattet, die für solche Festlichkeiten unabdingbar sind. Mit dem „Piff-Paff-Puff“ Feuerwerk von Emmerichs „hauseigenem“, prämierten Feuerwerker, Hajo Wolff, wurde dieser unvergessliche Tag abgerundet. Noch ein Wort zu Hajo Wolff: Er wurde vorige Woche Weltmeister der Pyrotechnik. Chapeau!

Immer wieder Balsam für die Ohren: Der Eltener Musikverein, der den Besuchern eine Stunde lang alte und moderne Rhythmen lieferte.