Emmerich. . Pater Zakarias Sago reist im November wieder nach Indonesien ins Erdbebengebiet. Dort will er in seiner Heimat einen Brunnen bauen lassen.
Am 5. November ist es wieder soweit. In Amsterdam setzt sich Pater Zakarias Sago in den Flieger und reist in seine Heimat, einem kleinen Dorf auf Lomblen. Bereits vergangenes Jahr besuchte er dort seine Familie – und erlebte selbst ein starkes Erdbeben mit. „Bei dem drei Menschen starben und viele ihre Häuser verloren“, so der Priester der Weltkirche. Damals war die Anteilnahme aus Emmerich groß. Mittels Spenden konnte Zakarias vor Ort helfen „und Reis und Nudeln kaufen“. Nun, zwölf Monate später, will er sehen, wie es den Menschen dort ergangen ist. Und ein neues Projekt verwirklichen.
„Mittlerweile sind die Erdbebenopfer wieder, soweit es ging, in ihre Häuser zurückgekehrt“, weiß Pater Zakarias. Damit des Leben im Dorf wieder erträglich wird, „möchte ich gern einen Brunnen bauen lassen“. 1500 Menschen könnten damit versorgt werden. „Auch wenn sie manchmal bis zu zwei Kilometer mit dem Rad oder zu Fuß zum Brunnen laufen müssen“, so der Geistliche.
Bohrung für einen Brunnen
Pater Zakarias Sago hat schon mit Verantwortlichen in seiner Heimat gesprochen – in deren Groß-Region im September wieder ein Erdbeben samt Tsunami über 1400 Menschen in den Tod riss. Rund 15.000 Euro würde die Bohrung des Brunnens und das notwendige Drum-Herum kosten. „Einen Teil der Kosten muss aber auch die Regierung übernehmen“, so Zakarias.
Um den Bau verwirklichen zu können, bittet der Pater erneut die Emmericher um Spenden. Wer spenden möchte, kann dies unter dem Stichwort „Indonesien“ auf das Konto bei der Sparkasse Rhein-Mass mit der IBAN DE86 324 50000 0000 260 026. Doch nicht nur über Geldspenden freut sich der Geistliche, der in seinem Vorhaben im Übrigen auch von Pfarrer Bernd de Baey unterstützt wird. „Auch alte Handys und Taschenlampen werden gesammelt“, so de Baey. Bis Freitag können diese im Pfarrbüro abgegeben werden. Oder auch noch in der Sonntagsmesse.
Brillen wurden bereits verschickt
Schon jetzt hat Pater Zakarias ein 20 Kilogramm schweres Paket nach Indonesien geschickt. Dessen Inhalt: wieder zahlreiche Brillen. Zudem wird er Medikamente mit nach Lomblen nehmen. Schon jetzt freut sich Pater Zakarias darauf, mit den Menschen vor Ort einen Gottesdienst zu feiern, „und so den Menschen auch Mut zu machen“.