Vehlingen. . Im Biotopwildpark Anholter Schweiz in Isselburg-Vehlingen regieren am 29., 30. und 31 Oktober Hexen, Gespenster und schaurige Gestalten.

Eines ist Monika Westerhoff-Boland ganz wichtig. „Bei uns fließt kein Blut, das ist eine Familienveranstaltung“, sagt die Pächterin des Biotopwildparks Anholter Schweiz. Genau dieses Konzept des familienfreundlichen Gruselns geht auf. Denn Halloween in der Anholter Schweiz hat sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Bereits zum zehnten Mal werden in diesem Jahr im Wildpark wieder Schauergestalten für kleine Gänsehautmomente sorgen.

Die Deko steht bereit.
Die Deko steht bereit. © Konrad Flintrop

Gespenster, Kürbisse und Hexen sowie eine ausgeklügelte Beleuchtung mit zusätzlichen Toneffekten bilden am 29., 30. und 31. Oktober den Rahmen für die Veranstaltung. Dabei ist der erste Tag vor allem für Kindergarten- und Vorschulkinder gedacht. Am 30. und 31. Oktober wird es dann etwas schauriger zugehen.

„Viele Eltern fragen mich immer, ob sie mit ihrem kleineren Kind auch an diesen beiden Tagen kommen können. Das lässt sich aber so pauschal nicht sagen“, so Westerhoff-Boland, die deshalb rät, dass die Eltern am besten selbst abschätzen sollen, ob ihre Kinder auch für den größeren Spuk an den letzten beiden Veranstaltungstagen bereit sind.

Dann werden unter anderem auch Erschrecker im Park unterwegs sein. „Die Erfahrung hat auch gezeigt, dass wenn die Kinder noch im Hellen kommen, sie später nach dem Sonnenuntergang meist sehr entspannt sind“, berichtet die Wildpark-Pächterin.

Einlass an den drei Tagen ist immer ab 17 Uhr. Bis 21 Uhr können Besucher den Wildpark noch betreten. Die Veranstaltung dauert dann bis 22 Uhr. Für Erwachsene kostet der Eintritt 12,50 Euro, Kinder sind mit 8,50 Euro dabei.

Taschenkontrollen am Eingang

Wichtig: Am Einlass werden Taschenkontrollen durchgeführt. Das Mitbringen von alkoholischen Getränken ist strengstens untersagt. Das Team der Anholter Schweiz wird für die Verpflegung an den drei Abenden sorgen. Das Schweizer Häuschen bleibt allerdings geschlossen.

Aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs ist es ratsam – falls möglich – mit dem Fahrrad zu kommen. Eintrittskarten können im Vorfeld nicht reserviert werden. Wer aber eine Warteschlange beim Eingang vermeiden möchte, kann bereits jetzt eine Karte am Kassenhäuschen der Anholter Schweiz für die Halloween-Veranstaltung erwerben.

Aktuell laufen die Vorbereitungen im Park schon auf Hochtouren. „Die Kabel sind bereits alle verlegt. Mit dem Aufstellen der Puppen werden wir dann so zwei Tage vorher beginnen“, erläutert Christian Boland. Insgesamt gut 20 Helfer sind dann pro Veranstaltung nötig, damit der reibungslose Ablauf funktioniert. Schon seit der ersten Veranstaltung unterstützt auch Eventmanager Daniel Lühl mit seinem Know-how und Equipment die Halloween-Feier in der Anholter Schweiz.

Übrigens sind nicht alle Wege im Park begehbar, etwa rund um das Wolfsgehege. Denn so können die Tiere sich selbst Ruckzugsräume suchen.

>>BRAUCH AUS DEM KATHOLISCHEN IRLAND

Der Name Halloween geht auf All Hallows’ Eve zurück, was so viel wie der Abend vor Allerheiligen bedeutet. Ursprünglich stammt der Brauch aus dem katholischen Irland. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten dann diesen Brauch und fügten neue Rituale hinzu, wie etwa das Kinder von Haus zu Haus gehen und um Süßigkeiten bitten.

In Deutschland wird Halloween seit etwa den frühen 1990er-Jahren gefeiert und wurde dann von Jahr zu Jahr populärer. Mittlerweile ist Halloween ein echter Wirtschaftsfaktor geworden. So geben die Deutschen im Durchschnitt über 200 Millionen Euro pro Jahr für Kürbisse, Süßigkeiten, Verkleidungen und Veranstaltungen aus.