Isselburg. . In der Isselburger Ratssitzung wurde über die Erweiterung des Gewerbegebiets in Heelden gesprochen. Auch weitere Langzeitprojekte waren Thema.
Der Wunsch nach regelmäßigen Informationen bestand bei den Ratsmitgliedern schon lange. Im Februar dieses Jahres wurde dann auf Antrag der CDU einstimmig der Beschluss gefasst, dass über mehrere relevante Langzeitprojekte dreimal im Jahr von Seiten der Verwaltung Sachstandsberichte abgegeben werden. Dies war nun auf der jüngsten Sitzung des Rates der Fall.
„Ich muss feststellen, im letzten Quartal ist sehr wenig passiert“, meinte CDU-Fraktionschef Frank Häusler angesichts der Aufstellung der Verwaltung. Konkret fragte er dann auch beim Gewerbegebiet in Heelden nach. „Dort ist wenig Bewegung, aber die brauchen wir. Gefühlt reden wir seit 15 Jahren darüber.“ Bürgermeister Michael Carbanje konnte eine ganz aktuelle Antwort geben. Denn in der nächsten Woche steht ein Termin mit dem Kreisbauamt an.
Es geht um eine geplante Erweiterung des Gewerbegebiets um 13 Hektar. Mittlerweile seien nahezu alle Gutachten fertiggestellt. Zuletzt kam das Bodengutachten hinzu. Einzig das Entwässerungskonzept steht noch nicht. Ein Abstimmungsgespräch mit der Unteren Wasserbehörde gab es im Juni dieses Jahres.
Aktuellen Stand aufgezeigt
Auch beim Thema Breitbandanbindung aller Isselburger Haushalte und Unternehmen wurde der aktuelle Stand aufgezeigt. Die formale Zusage an den Auftragnehmer wird zurzeit verwaltungsseitig vorbereitet. In diesem Zusammenhang wird der Förderbescheid „Breitbandförderung“ an den Auftragnehmer ausgehändigt.
Ebenfalls wurde die Verwaltung Ende September durch den Bau- und Umweltausschuss beauftragt, weitere Fördermittel aus dem Bundesprogramm Breitband für die noch unterversorgten fünf Prozent der Hausanschlüsse im Außenbereich der Stadt Isselburg zu beantragen. Zwischenzeitlich wurde das Beratungsbüro WIR-Solution aufgefordert, ein entsprechendes Beratungsangebot zu unterbreiten.
Container begutachten
Beim Thema Flüchtlingsunterkünfte mahnte SPD-Fraktionschef Dr. Theodor Beine an, dass die Container erst noch mal von den Mitgliedern des zuständigen Fachausschusses begutachtet werden sollten, ehe dort der Einzug erfolgen kann. Bei einer früheren Begehung sind Mängel wie Wasserschäden zu Tage gekommen. Dr. Beine erhielt in diesem Punkt Unterstützung von Johannes Epping (FDP).
Auf Nachfrage von Uwe Übelacker (Grüne) teilte die Verwaltung mit, dass 135 000 Euro brutto für den Abriss einer alten Asylunterkunft am Klärwerk in den Haushalt 2019 eingestellt wird.
Kevin Schneider (FDP) mahnte auf eine schnellere Realisierung eines Wirtschaftswegekonzepts. Er kritisierte, dass die Stadt auf Erfahrungen in Gescher warten will.