Rees. Der Kinofilm über die spektakuläre Flucht aus der DDR im Heißluftballon läuft ab Donnerstag im Kino. Der Erbauer des Ballons kommt nach Rees.

Im September 1979 flohen die Familien Strelzyk und Wetzel mit einem selbstgebauten Heißluftballon aus der DDR in den Westen. Hollywood verfilmte die spektakulären Ereignisse bereits in den frühen 80er-Jahren. Jetzt hat auch der deutsche Erfolgsregisseur Michael Bully Herbig einen spannenden Thriller über die wahre Geschichte gedreht: „Ballon“ startet am Donnerstag, 27. September, in den deutschen Kinos.

Günter Wetzel, der vor 39 Jahren maßgeblich den Bau des Ballons verantwortete, war Dienstag Abend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ zu Gast. Durch seine persönlichen Kontakt ist es tatsächlich Michael Scholten gelungen, dass Günter Wetzel am Dienstag, 9. Oktober, nach Rees kommt.

Spannende Erzählung

Auf Einladung des Geschichtsvereins Ressa referiert der 63-Jährige ab 19 Uhr im großen Saal des Bürgerhauses über die Vorbereitungen und Durchführung der Ballonflucht, aber auch über den schwierigen Neuanfang im Westen und die beiden Verfilmungen der eignen Geschichte.

Auf der Großleinwand zeigt Günter Wetzel Fotos, Filme und Skizzen. Durch den Vortragsabend führt Ressa-Vorstandsmitglied Michael Scholten.

Der Reeser schrieb in enger Abstimmung mit Michael Bully Herbig und Günter Wetzel das Presseheft zum Kinofilm „Ballon“, begleitete über Monate die Dreharbeiten und sprach mit vielen Zeitzeugen.

Der Eintritt ins Bürgerhaus kostet drei Euro. Bereits am Vormittag des 9. Oktober hält Günter Wetzel einen nichtöffentlichen Vortrag vor Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 und Q2 des Gymnasiums Aspel.

Zur Vorbereitung auf beide Vorträge plant der Geschichtsverein am Samstag, 6. Oktober, eine Fahrt zum Bocholter Kino mit Besuch der Nachmittagsvorstellung des Films „Ballon“.