Emmerich. . Die Welt zu Gast bei Probat in Emmerich: Gäste aus 60 Nationen sind am Mittwoch und Donnerstag beim Kaffee Symposium „Connecting Markets“.

Sie kommen von Starbucks, von Lavazza, auch von anderen in der Branche sehr bekannten Unternehmen, die aber Otto-Normal-Kaffee-Trinker nichts sagen. Die Probat-Werke lockten im Jubiläumsjahr Branchen-Gäste aus 60 Nationen zum Kaffee Symposium „Connecting Markets“ nach Emmerich. Der Weltmarktführer in der Fertigung von Kaffeeröstmaschinen hatte sich besonders herausgeputzt.

Wim Abbing, Probat-Geschäftsführer.
Wim Abbing, Probat-Geschäftsführer. © Markus Joosten

Stolz, ja, fast schon Euphorie prägte die Stimmung der Probatler am Mittwochmorgen: „Wir sind glücklich und demütig, dass Sie alle den weiten Weg nach Emmerich gereist sind“, sagte Probat-Geschäftsführer Wim Abbing bei der Begrüßung. Er gab einen kurzen Einblick in die Geschichte, was noch durch einen beeindruckenden Jubiläumsfilm untermalt wurde: „150 Jahre Probat, das sind 150 Jahre Zeitgeschichte. 150 Jahre aus den Leben unserer Familien“, schwelgte Abbing. Auf der Weltkugel gebe es nur noch einen weißen Fleck, ein Land, wo es keine Probat-Röster gibt, nämlich Südsudan.

Über Trends sprechen

Bei dem Symposium gehe es zum einen darum, die Menschen zu feiern, die in 150 Jahren Probat zu dem gemacht haben, was es heute ist. Zum anderen wolle man sich austauschen, um die Trends und Herausforderungen in der Branche zu besprechen. Denn Probat wolle sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen: „Die Märkte ändern sich. Und wir ändern uns auch“, unterstrich Wim Abbing.

Am Mittwoch waren 300 Gäste aus der Spezialkaffeebranche vor Ort. Das sind jene, die mit einem Ladenröster von Probat spezielle Röstungen zaubern, berichtet Iris Gerlach, Sprecherin von Probat. Am Donnerstag werden dann nochmal 220 Gäste aus der großen Kaffeeröstindustrie erwartet. Im ganztägigen Programm ging’s mal um verbraucherspezifische Themen, dann um Forschung und Entwicklung, wo auch über den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Branche gesprochen wurde. Im Kunden-Forum wurde mit Ralf Rüller vom Berliner Café Kranzler ein Branchen-Promi erwartet. Am Nachmittag ging’s für die Teilnehmer in die „Experience Session“, womit ein besonderer Firmenrundgang gemeint ist.

Kaffee bringt Menschen zusammen

„Connecting Markets“ – also Märkte verbinden. Doch Kaffee bringe auch die Menschen zusammen, wie Wim Abbing am Rande des Symposiums erklärt: „Kaffee schafft den Spagat. Es ist immer noch Omas Getränk, aber eben auch hip.“ Genau diese hippe Szene war am Mittwoch an der Reeser Straße.

Es war schon stressig in den vergangenen Tagen, räumt Iris Gerlach ein. Die Belegschaft hatte sich für diesen besonderen Tag ordentlich ins Zeug gelegt: „Jetzt sind wir alle freudig aufgeregt.“ Die Produktion ist für die beiden Tage des Symposiums gar auf halbtags beschränkt worden.

>> AUF PARKHINWEISE ACHTEN

Am Samstag, 22. September, 10 bis 17 Uhr, wird das Jubiläum am Tag der offenen Tür mit der Öffentlichkeit gefeiert. Es werden Food-Trucks aufgestellt, es gibt Firmenbesichtigungen, Helikopterrundflüge und natürlich Kaffee. Parkplätze werden ausgewiesen, bitte auf die Beschilderung achten – der eigentliche Probat-Parkplatz wird für das Fest genutzt.

Es gibt eine eigene Jubiläums-Homepage unter www.probat150.com.