Haldern. Ein Rundgang über das Festivalgelände, ein Besuch bei den Campern und ein ein Blick hinter die Kulissen - das war der Freitag in Haldern.

Während das Festival-Gelände noch ruht, ist im Dorf schon viel los. In der Kirche war soeben Jade Bird zu hören, auch in der Haldern Pop Bar gab es schon einen Auftritt. Es war so voll, dass sich einige Besucher auf die Fensterbank gesetzt haben, um zu lauschen. "Wir hatten den besten Platz, gute Luft und Sound", sagt Wim Swart aus Utrecht. Er und Adrianne De Koning aus Rotterdam sind nicht zum ersten Mal nach Haldern ins Nachbarland gekommen, um Musik zu hören. "Das ist hier nicht so kommerziell", findet Adrianne De Koning. Der Besucher spüre das Miteinander der Menschen. Während sie das sagt, stärken sich im Dorf die Besucher beim Frühstück: im Café oder der Pizzeri. Der zweite Tag des Festivals hat begonnen.

Das Wetter:

"Regen gehört in Haldern dazu", sagt Festivalbesucher Frank. Er muss es wissen, ist er doch schon seit 1997 dabei. Zum Glück kam der Regen schon am Donnerstag, zum Glück ohne großes Gewitter. Am Freitag zeigen sich gegen Mittag zwar dunkle Wolken am Himmel, doch was zunächst noch bedrohlich wirkt, verzieht sich im Laufe des Tages. Und abends, als das Künstlerkollektiv "Stargaze" auf der Hauptbühne steht, kommt die Sonne nochmal so richtig hervor. So tanzen einige Festivalbesucher inzwischen barfuß vor der Hauptbühne zur Hip-Hop-Challenge. Vorbereitet aber sind sie alle: Viele tragen Gummistiefel, einige haben eine Regenjacke dabei - weil der Regen eben auch dazu gehört.

Die Kleidung:

Von Gummistiefel und Regencape zu Flip Flops und kurzer Hose - bei diesem Wettermix ist alles vertreten. Auch verrückte Verkleidungen und kleinere Accessoires; Im Dorf hat sich gegen Mittag eine Gruppe mit Besuchern aus Hildesheim, Münster, Bocholt und Haldern niedergelassen. "Bei wem der Bart als erstes abfällt, der muss einen ausgeben", sagt einer von ihnen. Denn ihr Erkennungszeichen ist der unechte Schnurrbart. Auf dem Festivalgelände trifft man später am Nachmittag eine Gruppe, mit Indianer Bemalung und bunten Federn in den Haaren.

Diese Gruppe stimmte sich im Dorf auf das Haldern Pop ein.
Diese Gruppe stimmte sich im Dorf auf das Haldern Pop ein. © acf

Essen und Trinken:

Currywurst, Pommes und Pizza sind die üblichen Verdächtigen. Darüber hinaus gibt es schwedische Köttbullar und die vegetarische Variante "Vöttbullar" aus Kichererbsen. Die kleine Portion der Köttbullar kostet umgerechnet allerdings 5,60 Euro, die große Mega-Portion gibt es für 12,60 Euro. Lecker sieht es aber aus - mit Preiselbeerkompott und Gurkensalat. Das Bier gibt es für umgerechnet 2,80 Euro,einen Kaffee für 3,50 Euro. Vom "Pralinenhäuschen" kommen soeben auch Judith Antonin und David Brunengo aus Köln. Dort gibt es zu jedem Heißgetränk eine Praline - auch die Haldern Pop Praline die nach Nougat pur schmeckt. "Das Handbrot ist das beste", lobt David Brunengo. "Die Auswahl finde ich gut - auch Vegetarisches ist dabei", sagt Judith. Die Preise? Festival halt, finden sie.

Der Campingplatz:

An manchen Stellen ist es noch matschig nach dem Regen am Donnerstag. So oder so: Davon lassen sie sich hier nicht die Laune verderben. Für jede Wetterlage sind sie gewappnet, so auch eine Gruppe aus dem Ruhrpott, die es sich unter ihrem weißen Pavillon gemütlich gemacht hat und sich noch dazu die eigene "Mini Pop Bar" auf den Campingplatz geholt hat - liebevolll dekoriert mit Lichterkette und Girlanden. An einem anderen Campingplatz, neben Wohnwagen und ebenfalls regengeschützt vertreiben sich Andreas, Fabian, Florian und Frank unter anderem mit einem aus Schweden stammenden Tischspiel die Zeit.

Das war der 2. Tag beim Haldern Pop in Rees

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Astronautalis im Spiegelzelt
Astronautalis im Spiegelzelt
Astronautalis im Spiegelzelt
Astronautalis im Spiegelzelt
Astronautalis im Spiegelzelt
Astronautalis im Spiegelzelt
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
De Staat auf der Hauptbühne
Curtis Harding und Band auf der Hauptbühne
Curtis Harding und Band auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding und Band auf der Hauptbühne
Curtis Harding und Band auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
Curtis Harding auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Astronautalis auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Astronautalis auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Astronautalis auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Astronautalis auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Astronautalis auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Astronautalis auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Astronautalis auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Astronautalis auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Astronautalis auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Astronautalis auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Sampa the Great auf der Hauptbühne
stargaze Hip Hop challenge mit Sampa the Great auf der Hauptbühne
Villagers auf der Hauptbühne
Villagers auf der Hauptbühne
Villagers auf der Hauptbühne
Villagers auf der Hauptbühne
Villagers auf der Hauptbühne
Villagers auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
Seun Kuti & Egypt 80 auf der Hauptbühne
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Die Toiletten und Duschen:

"Kein Anstehen, uns wurde Zahnpasta rübergereicht", erzählen Patrick und Peter. Die Toiletten? "Sind sauber" - vor allem im Vergleich zu anderen Festivals, befinden viele. So auch Kathrin und Jacqeline aus Dortmund. Einzig nachts würden sie sich wünschen, dass die Toiletten näher am Zeltplatz stehen würden. Kathrin ist auch mit ihrer Tochter, der fünfjährigen Klara, da. Sie haben es sich auf einer Picknickdecke vor dem Spiegelzelt bequem gemacht, kurz vorher flackerte der Auftritt von Astronautis über die Leinwand. "Eine tolle familiäre Stimmung", lobt Kathrin.

Hinter der Bühne beim Haldern Pop: 

Sie nennen sich "Stagehands": Wenn die Besucher beim Haldern Pop vor der Hauptbühne stehen und zur Musik der Künstler feiern, haben sie im Hintergrund zu tun: Sie packen an, wenn etwas ausgeladen werden muss; sie bauen Instrumente auf; sie kümmern sich, wenn es auf der Bühne stürmisch oder regnerisch wird. Eine von ihnen ist Anna Jungfer. Die 23-Jährige kommt aus Haldern, es ist längst nicht das erste Festival, das sie aus dieser Perspektive miterlebt.

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Die "Stagehands" an der Hauptbühne. © acf

Ausgestattet ist sie mit einem Funkgerät, einem sogenannten "Tool" und Werkzeugen für die Vorhänge. Die Festivaltage sind für sie lange Tage - um 10 Uhr morgens geht es los, vor zwei Uhr in der Nacht ist kaum Schluss. "Ultra anstrengend," sagt sie. Trotzdem macht es ihr Spaß. Das Besondere? "Der Kontakt mit den Bands, sie auf die Bühne zu bringen", erzählt sie.

Während sie das sagt, ist sie immer mit einem Ohr bei dem, was um sie herum passiert, sitzt ein bisschen wie auf heißen Kohlen, bereit jeden Moment einzugreifen, wenn sie auf der Bühne gebraucht wird. Die Tätigkeit beim Haldern Pop hat sie auch dazu bewegt, Musik und Medien in Düsseldorf zu studieren. Dabei beschäftigt sie sich auch mit Tontechnik. Bei vier Festivals ist sie im Jahr im Einsatz. „Ich hoffe, es werden noch mehr.“