Rees. . Wegen der Trockenheit versorgt der Bauhof Rees junge Bäume und Bodendecker in der Stadt mit bis zu 60.000 Liter Wasser – täglich.
Lang ersehnt war er, der Regen am Mittwochmorgen. Doch für die durch die extreme Trockenheit arg geplagte Natur hat er wohl kaum etwas gebracht. Vom Tropfen auf den heißen Stein spricht der Reeser Bauhofsleiter Andreas Böing. „Die vielleicht fünf Millimeter Regen, die pro Quadratmeter gefallen sind, sind durch den starken Wind gleich wieder verdunstet“, sagt der Fachmann.
Vier Kolonnen sind seit gut sechs Wochen mit dem Wässern beschäftigt
Der ist wie seine Kollegen seit Wochen mehr als sonst damit beschäftigt ist, die Folgen durch die lang anhaltende Hitzeperiode für die zwei, drei Jahre alten Bäume und Sträucher im Stadtgebiet in Grenzen zu halten. „Vier Kolonnen von uns, also je zwei Mann, sind jetzt seit sicher gut sechs Wochen fast ausschließlich mit dem Wässern der jungen Pflanzen, für die die Stadt verantwortlich ist, zu Gange“, so Andreas Böing.
Rasenplätze werden automatisch gewässert
Drei mal die Woche, und zwar von 22 Uhr bis 9.30 Uhr, werden nun auch die Rasenspielplätze im Stadtgebiet automatisch gewässert. Die Beregnungs-Anlagen seien auf 150 Prozent der Leistung hochgefahren worden, heißt es.
Ansonsten würden eben die gut 150 jungen Bäume und zirka 1000 Quadratmeter Bodendecker mit ausreichend Wasser versorgt. Dafür im Einsatz sind Fahrzeuge, die 2000-Liter-Tanks an Bord haben. „Das Wasser zapfen wir an den städtischen Hydranten ab“, erklärt Böing. Zusätzlich bei Kollegen ausgeliehen hätte der Bauhof zudem ein Gülle-Fass mit einer Kapazität von 6000 Litern. Das wird dreimal pro Tag mit einer Saugpumpe am Reeser Meer aufgefüllt.
Pro Tag werden 60.000 Liter fürs Wässern benötigt
„Pro Tag versorgen wir die Pflanzen mit bis 60 000 Liter Wasser“, rechnet der Bauhof-Leiter hoch. Alle drei Tage käme so jede Pflanze in den Genuss, gewässert zu werden. Nicht nur für die Bürger, die erfreulicherweise auch dabei helfen würden, die Straßenbäume vor ihren Häusern zu gießen, hat er in diesen Tagen einen Tipp parat: „Am besten, man gibt den Bäumen einmal pro Woche rund 100 Liter. Dann nimmt der Boden das Wasser auch wirklich gut auf.“
Klarheit über Schäden gibt es erst im Frühjahr
Wie sehr die extreme Hitze den Bäumen und Sträuchern bislang geschadet hat, werde man erst im Frühjahr definitiv sehen. „Entweder die Bäume schlagen wieder aus, oder eben leider nicht“, so Böing.
Der es zu schätzen weiß, das die Reeser Feuerwehr schon angeboten hat, beim Bewässern zu helfen. „Das ist im Moment aber noch nicht nötig“, meint er.