Emmerich. . Betriebsleiter Marco Guicciardini hat nachgerechnet: Rund 36.000 Gäste besuchten im Juli das Embricana. Vorwiegend Niederländer nutzen das Nass.

Die Zahl spricht für sich. Im Monat Juli besuchten 36 000 Badegäste das Embricana am Nollenburger Weg. Die meisten Schwimmfreunde kamen dabei am vergangenen Freitag. Hier tummelten sich fast 2500 Gäste im kühlen Nass. Die Kapazität des Bads ist dabei allerdings noch nicht erreicht. „Da geht noch was“, sagt Betriebsleiter Marco Guicciardini. Locker könnte man noch einmal 2000 Gäste draufpacken. Dann wäre Ende. Der neue Chef des Emmericher Bades ist blickt zufrieden auf den vergangenen Monat. Kein Wunder: Die Hitze hat zahlreiche Gäste in das Wasser gespült.

2,5 Tonnen Pommes wurden verkauft

Ist sehr zufrieden mit dem Super-Sommer: Betriebsleiter  Marco Guicciardini.
Ist sehr zufrieden mit dem Super-Sommer: Betriebsleiter Marco Guicciardini. © Konrad Flintrop

Vorwiegend Niederländer, etwa 65 bis 70 Prozent der Badegäste stammen von der anderen Seite der Grenze schätzt der Betriebsleiter, kommen zum Nollenburger Weg. Wer hier auf den Parkplatz blickt, sieht die vielen gelben Kennzeichen. Kurz nach 10 Uhr herrscht fast täglich an der Kasse Hochbetrieb. „Da stehen unsere Gäste auch oft mal bis zu Straße Schlange und warten auf Einlass“, so Guicciardini, der seit Juni in Emmerich arbeitet. Mit Kind, Luftmatratze und reichlich Proviant geht es dann ins Freibad. Wobei: Schwimmen, Sonnenbaden und Temperaturen von über 30 Grad Celsius müssen ordentlich hungrig machen. Denn auch hier hat der Betriebsleiter nachgerechnet. 2,5 Tonnen Pommes wurden im Juli im Embricana frittiert – und dann zur Abkühlung noch rund 11 000 Eis verkauft. So kam auch gestern das Team von Schichtleiter Nico Meister aus dem Dauerfrittieren nicht heraus.

Drinnen wie draußen herrschte 26 Grad Celsius

René Voss im gut gekühltem Aufsichtsraum.
René Voss im gut gekühltem Aufsichtsraum. © Konrad Flintrop

Drinnen wie draußen herrschte auch am Mittwochnachmittag bei 26 Grad Celsius Außentemperatur ein munteres Treiben. Wem es nach dem Sonnenbad zu warm wurde, der konnte sich auch im Wasser noch erfrischen. „Das Wasser ist stetig auf einer Temperatur von 26/27 Grad Celsius“, weiß der Reeser René Voss, der seit 2004 im Embricana arbeitet. Stetig, so Voss, wird Frischwasser ins Becken gespült. So kann auch die angenehme Temperatur des Wasser erhalten bleiben.

Mehr Gäste, mehr Arbeit für’s Team

Seit 20 Jahren mit Freude am Beckenrand im Embricana: Judith Timmer behält auch bei der Hitze einen kühlen Kopf.
Seit 20 Jahren mit Freude am Beckenrand im Embricana: Judith Timmer behält auch bei der Hitze einen kühlen Kopf. © Konrad FlintroP

Dass sich dank der Hitze mehr Gäste im Bad tummeln, bedeutet auch mehr Arbeit für’s Team. Judith Timmer, die gestern übrigens ihr 20-jähriges Jubiläum im Embricana feierte, muss am Beckenrand ein waches Auge haben. Bestens hat sie mit der Trillerpfeife die Kids im Griff. Auch auf der Außenanlage sind bei den entsprechend hohen Besucherzahlen mehr Fachangestellte für Bäderbetriebe im Einsatz. Zuweilen auch unterstützt von einigen Rettungsschwimmern. Nach einem gut besuchten Tag bleibt das Team auch oft länger im Bad. Schließlich muss das Bad gereinigt werden und auch auf die entsprechende Wasserhygiene geachtet werden.

Zusätzliche Schirme sorgen für Schatten

Auf die andauernde Hitze hat das Embricana auch auf der Außenanlage reagiert. „Dort haben wir durch zusätzliche Schirme weitere Bereiche mit Schatten geschaffen“, so Marco Guicciardini. Und der zusätzliche Eisverkauf im Außenbereich werde auch rege genutzt.