Emmerich. . Am zweiten Tag von Emmerich im Lichterglanz gab es in der City viel für Augen, Ohren und den Magen. Wer mochte, konnte auch Geld ausgeben.
Morgens um 9 Uhr gab es kein Durchkommen mehr auf der Steinstraße. Noch nicht vor Menschen. Nein. Sperrungen sorgten dafür, dass bereits am frühen Sonntagvormittag die Händler des Kram- und Kunstmarktes ihre Stände in Ruhe aufbauen konnten. Um 11 Uhr ging’s dann los: Der zweite Tag von Emmerich im Lichterglanz mit zahlreichen Angeboten für Jung und Alt konnte starten.
Und was es da nicht wieder alles zu erleben gab. Der Büchermarkt auf dem Rathausvorplatz lud zum Beispiel wieder zum Verweilen ein. Oder besser zum Suchen. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, um in den Kisten zu stöbern. „Ich sammel Comics von Lucky Luke“, erzählte Michael Winkler. Mit einer Liste im Gepäck hielt er nach Heften Ausschau, die noch nicht bei ihm zuhause in Rees im Regal stehen.
Alte Bekannte auf dem Büchermarkt
Aber nicht nur Comic-Bücher, auch Historisches, Bildbände oder auch Spiele für Kinder waren im Angebot. So verkauften – so wie eigentlich in jedem Jahr – auch wieder der Emmericher Geschichtsverein und auch der Rotary-Club Emmerich-Rees zahlreiche Schriften. Und auch NRZ-Kulturredakteur Stephan Hermsen kam mit Lesern ins Gespräch und präsentierte sein neues Buch.
Wer vom Rathaus aus die Steinstraße hinunter schlenderte, konnte dies zu den Klängen des Pan-Flöten-Spielers tun. Nur ein paar Schritte weiter stiegen einem dann die unterschiedlichsten Gerüche von Gewürzhändler Werner Ostendarp aus Vreden in die Nase. Für die Augen gab es natürlich auch viel zu sehen. Schmuck und Vogelhäuschen, aber auch Kleidung. Immer wieder ein Genuss: die Leckereien der Alevitischen Gemeinde Emmerich.
Am Neumarkt konnten sich dann die kleinen Besucher austoben. Auch Lena (2) nutzte die Hüpfburg. „Eine schöne Abwechslung“, freute sich auch ihre Mutter Laura van Uem. Abwechslung wurde auch auf der Bühne im Rheinpark geboten. Hier unterhielt Ritter Rost nicht nur die Kids. Später eroberten dann laut Programm noch die Central Park Band - A tribute to Simon & Garfunkel die Bühne.
Nach 13 Uhr schlenderten viele Besucher mit Tüten durch die Stadt. Nicht alle Läden, aber viele Händler hatten geöffnet. Wer von der Kaßstraße an den Rhein wollte, konnte dies auch beschwingt tun. Sänger Michel van Dam schmetterte an der Christoffelstraße Schlager und sorgte für Stimmung.
Am Rhein – ganz klar – stand alles wieder ganz im Zeichen der Hanse. An den Ständen der Hansepartner informierten sich Interessierte. Um 16 Uhr wurde dann auch mit dem traditionellen Hanseumzug ein Bogen in die Vergangenheit geschlagen. In historischen Kostümen begleitet von passender Musik ging’s bis in den Rheinpark und wieder zurück.