Emmerich. . Am 13. August startet die neue Kita auf dem Kasernengelände. Zunächst werden 46 Kinder in zwei Gruppen betreut. In den Neubau geht’s im November.
Zwei Container fehlen noch. Dann ist die provisorische Räuberhöhle komplett. Wenn am 13. August hier die ersten Kinder Einzug halten werden, „werden der Schlafcontainer und der Container mit der Toilettenanlage auch aufgestellt sein“, versichert Mario Derks.
Der Bereichsleiter Kita der AWO steht zufrieden auf dem Baufeld der Kaserne. Bagger fahren hin und her. Im Neubau wird gewerkelt. „Es geht gut voran“, freut er sich. Er ist überzeugt: Bis 1. November wird das Gebäude fertig sein. Und dann kann auch die neue AWO-Kita auf dem Kasernengelände, die Räuberhöhle, in ihre eigentliche Stätte einziehen.
Ein Dutzend Container stehen provisorisch bereit
Bis dahin muss die Zeit überbrückt werden. Die Lösung ist eine Containervariante. Ein gutes Duzend hat der Bauträger gemietet und stellt diese der neuen Kita als Provisorium zur Verfügung. Die ersten Möbel sind schon da. Geliefert und aufgebaut und teilweise sogar selbst angefertigt vom Haus Freudenberg.
So ist die Küche bereits eingerichtet. Und auch in den zwei Gruppenräumen sind kleine Tische und Stühle zu finden. Auch Schränke stehen bereit. „Diese werden wir nun mit Bastelmaterial und Spielzeug füllen“, erklärt Katja van Kempen.
Die Kinder sollen langsam in den Kita-Alltag finden
Sie wird die neue Kita leiten. Gemeinsam mit einem Team aus vier weiteren Erzieherinnen und einer Hauswirtschafterin wird sie sich um das Wohl der ersten Nutzer der Räuberhöhle kümmern. Katja van Kempen, die bislang in der Kita Rappelkiste in Elten gearbeitet hat, wird in der kommenden Woche die Kita herrichten und ab dem 6. August werden eine Woche lang Elterngespräche geführt.
In diesen werden Details zu den Kindern geklärt. In der 33. Kalenderwoche startet der Kita-Alltag – allerdings ganz langsam. Denn die Kinder sollen zunächst im Rahmen einer Eingewöhnung an den neuen Lebensabschnitt herangeführt werden.
Normal beginnt das Kita-Jahr am 1. August. „Aber wir haben in die ersten zwei Wochen quasi die reguläre Sommerpause gelegt“, erklärt Derks. Probleme damit seitens der Eltern gab es nicht. Zur Not hätte man eine Lösung gefunden, wenn es zu Betreuungsengpässen gekommen wäre. Auch am ersten Elternabend hätte es keine negativen Stimmen bezüglich der Übergangszeit gegeben. „Es gab nur einige Nachfragen“, erklärt Derks.
Rollrasen und zwei Sandplätze stehen schon bereit
Noch in der Mache, aber durchaus auch schon nutzbar ist die Außenanlage. Frischer Rollrasen und zwei Sandplätze laden hier zum Spielen ein. „Ein Zaun wird auch noch gezogen, zumindest solange die Bauarbeiten hier noch im Gang sind“, sagt Derks. In den nächsten Tagen wird er sich auch mit einer Landschaftsarchitektin treffen, die die komplette Gestaltung des Geländes übernimmt.
Übrigens zur neuen Kita geht es ab dem 13. August dann über den Eingang an der Ostermayerstraße. Parkplätze – bereits am neuen Gebäude – stehen auch schon bereit.
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Ja, es gibt Verzögerungen beim Bau der AWO-Kita auf dem Kasernengelände. Und ja, eigentlich war es auch abzusehen. Doch wenn jetzt alles glatt laufen sollte, dann können die Kinder bereits am 1. November in ihre neuen Räume ziehen. Drei Monate in einer Übergangslösung zu verweilen – das sollte machbar sein. Denn in den Containern findet sich das, was für den Kita-Alltag benötigt wird. Tische, Stühle, Bastelmaterialien, Spielsachen, Küche, Badezimmer und Schlafmöglichkeiten. Und – und das ist eigentlich der gewichtigste Teil – ein engagiertes Kita-Team, das sich auf das bevorstehende Abenteuer Container-Anlage und Neubau freut. (von Sarah Eul)