Rees. . Das Studenten-Musikfestival ist wieder mit Konzerten zu Gast bei Reeserviert. In Rees wird es fünf Konzerte geben. Das erste erklingt am 23. Juli

„Im Fernsehen bedeutet Sommer ja oft genug, dass man als Kunde wochenlang mit Wiederholungen gefüttert wird“, sagt Heiner Frost, künstlerischer Leiter der Konzertreihe Reeserviert. Das sei bei Reeserviert völlig anders. „Wir nutzen auch in diesem Jahr die Zeit, um eine neue Staffel aus unserer Serie ‘Internationales Studentenmusikfestival’ auszustrahlen.“

Camen Geutjes kommt am 25. Juli ins Bürgerhaus Rees
Camen Geutjes kommt am 25. Juli ins Bürgerhaus Rees © Stadt Rees

Aktuell wird es fünf Konzerte geben. Der Grundgedanke ist denkbar einfach: Eine Stunde Musik bei freiem Eintritt. Frost: „Die Konzerte sind eine Art Ausblick in die Zukunft, denn im Rahmen des 11. Internationalen Musiksommers treten die Pianisten von Morgen auf.“

Das Geniale am Konzept von Boguslaw Strobel, dem künstlerischen Leiter des Studentenmusikfestivals sei, dass die Studenten zum einen an einem Meisterkurs, dem Heinrich-Neuhaus-Meisterkurs, teilnehmen, zum anderen Bühnenerfahrung sammeln, da sie täglich die Möglichkeit hätten, ihr Repertoire vor Publikum zu spielen.

Die Konzerte in Rees finden an folgenden Terminen statt: Am Montag, 23. Juli, spielt Yumeka Nakagawa, am Dienstag, 24. Juli, Kira Frolu aus Rumänien, am Mittwoch, 25. Juli, Carmen Geutjes aus Deutschland, am Dienstag, 31. Juli, Yaozong Song aus China, sowie am Mittwoch, 1. August, Daan Oostdam aus den Niederlanden. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Gespielt wird im Bürgerhaus Rees.

Kira Frolu ist am 24. Juli zu hören.
Kira Frolu ist am 24. Juli zu hören. © Stadt Rees

Frost: „Die Pianisten, die wir eingeladen haben, kommen aus Japan, Belgien, Deutschland, China und den Niederlanden und auch in diesem Jahr wird von Bach über Beethoven bis Liszt einiges an Leckerbissen geboten. Am besten ist natürlich, man besucht alle Konzerte.“

Im Rahmen des Studentenmusikfestivals werden in diesem Jahr am Niederrhein und in Holland über 100 Konzerte stattfinden. Wichtig sei, so Frost, dass für die Konzerte zwar kein Eintritt erhoben, am Ende aber gesammelt werde. „Das Geld bekommen die Pianisten, die damit einen Teil ihrer Kursgebühren finanzieren.“

Los geht’s am Montag, 23. Juli, mit Yumeka Nakagawa, die Werke von J.S. Bach, J. Haydn, Fr. Chopin, M. Ravel und M. Balakirev spielen wird.

Daan Oostdam spielt am 1. August.
Daan Oostdam spielt am 1. August. © Foppe Schut

Yumeka Nakagawa wurde 2001 in Düsseldorf geboren und spielt seit ihrem vierten Lebensjahr Klavier. Seit 2012 ist sie Jungstudentin der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und seit 2014 Schülerin von Prof. Barbara Szczepanska.

Yumeka ist Preisträgerin zahlreicher Klavierwettbewerbe, u. a. des Internationalen Steinway Wettbewerbs in Hamburg, des Westfälischen van Bremen Klavierwettbewerbs in Dortmund, des Rotary Klavier Wettbewerbs Jugend in Essen, des Internationalen Rachmaninov Klavierwettbewerbs in Frankfurt am Main.

Als Solistin spielte sie Klavierkonzerte von Haydn, Mozart, Beethoven und Mendelssohn u. a. mit der Sinfonietta Köln unter der Leitung von Cornelius Frowein.

Im April 2014 erspielte Yumeka beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Braunschweig einen ersten Preis -- als Beste ihrer Gruppe. Dabei wurde sie mit dem Sonderpreis der Carl-Bechstein-Stiftung ausgezeichnet. Im November 2014 gewann sie beim vierten Internationalen Franz Liszt Wettbewerb in Weimar den zweiten Preis. Im September 2017 erhielt sie den ersten Preis beim Ferdinand-Trimborn-Förderpreis NRW in Ratingen.