Hochelten. . 140 Kinder erleben beim AWO-Zeltlager aktionsreiche Tage unter dem Motto „Zirkus Awolus Maximus“. Gestern traten die Betreuer zum Wettkampf an.

Ronja, Milla und die zahlreichen anderen Kinder aus Gruppe 10 haben fleißig gebastelt. Das Outfit für Betreuer Timm sollte schließlich perfekt sein. Kleine Flügel haben sie an den weißen Maleranzug geklebt. Und bunte Blumen daran befestigt. Auf dem Kopf trägt er einen roten Hahnenkamm und zudem noch ein rosafarbenes Glitzerhorn. Als „Einhuhn“, wie Ronja erklärt, tritt er gegen die anderen Gruppenbetreuer des AWO-Zeltlagers an.

Es herrscht ausgelassene Stimmung

Kreative Wettkampfanzüge hatten die Kinder für die Betreuer gebastelt.
Kreative Wettkampfanzüge hatten die Kinder für die Betreuer gebastelt.

Der Betreuerwettkampf, der in diesem Jahr übrigens erstmals durch die Jung-Betreuer-Gruppe organisiert wurde, unterhalb des Ehrenmals am Eltenberg sorgte auch dieses Mal für jede Menge Spaß – und zwar bei den 136 Kindern und den knapp 50 Erwachsenen gleichermaßen.

Ausgelassen ist die Stimmung. Kreativ die Anfeuerungsrufe. „Else ist die Beste, die anderen sind nur Reste“, lautet ein Schlachtruf. Nicht nur dank des Wetters ist das AWO-Zeltlager auf dem Eltenberg wieder ein voller Erfolg. Sondern auch dank des eingespielten Teams – von Betreuer über Küchenmitarbeiter bis hin zu den Helfern von Lager-TV. Als offizieller Betreuer ist Gert Rompel jr. bereits seit 25 Jahren mit dabei.

Die Wasservorräte wurden schon aufgestockt

Auch Annika Mebus war erst als Kind im Zeltlager und nun als Betreuerin. Ohne Komplikationen sei das AWO-Zeltlager bislang gelaufen. Auch die Hitze ist, im Schatten des Waldes, erträglich. „Wir animieren die Kinder viel zu trinken“, erklärt Rompel. Die Folge? Die Wasservorräte mussten schon aufgestockt werden. Ein gutes Zeichen also.

136 Kinder sind in diesem Jahr im Zeltlager. „Geschlafen wird mit mindestens zwei Kindern in einem Zelt“, erklärt Annika Mebus. Ab 22 Uhr herrscht Nachtruhe. Die meisten halten sich auch daran. Denn tagsüber wird viel geboten und gemacht. Und wer so aktiv ist, benötigt Energie.

20 Kilo Nudeln sind schnell mal nötig

Dafür sind am Morgen, Mittag und Abend Angela Wolter und ihr Team zuständig. Die Küchencrew versorgt die insgesamt fast 200 Teilnehmer mit Essen. Besonders beliebt? Spaghetti Bolognese und Köttbullar. Letzteres füllte am Mittwochabend die leeren Mägen. 20 Kilo Nudeln wurden dazu auch gekocht, 18 Liter Soße bereitet und 15 Kilo Mett zu kleinen Bällchen gerollt. Ebenfalls beliebt: die Erdbeermarmelade kommt. „20 Gläser hab ich gekauft. Fünf musste ich nachkaufen, weil sich der Vorrat langsam gen Ende neigt“, sagt Wolter.

Das Küchenteam bereitet dreimal am Tag frisches Essen.
Das Küchenteam bereitet dreimal am Tag frisches Essen. © Konrad Flintrop

Sie, wie eigentlich alle Erwachsene, hat als Kind schon selbst das Zeltlager besucht. Wer zwischen sechs und zwölf Jahren ist, darf daran teilnehmen. Wer dann alt genug ist Betreuer zu sein, kommt oft wieder. „Einmal Lager, immer Lager“, sagt Rompel.

Auch wenn es hier schön ist: Ab und an überkommt manch einen Neuling das Heimweh. Was dann hilft? „Eine Gute-Nacht-Geschichte“, sagt Annika Mebus: „Und erzählen, welche tollen Dinge am nächsten Tat noch anstehen.“ Dann sei das Heimweh schnell vergessen.

>> GANZ SCHÖN VIEL PROGRAMM

Auf dem Zeltplatz auf dem Eltenberg gibt es eines nicht: Langeweile. Auch 2018 haben sich die Betreuer und das Kreativteam wieder zahlreiche Aktionen einfallen lassen. So sind auch die Tage bis zum Ende des Lagers gut verplant.

Am heutigen Donnerstag gibt es Spielgruppen am Vormittag und Mittags geht es zum Schwimmen. Am Freitag steht dann das große Finale mit Theater auf dem Programm, während dann am Samstag ganztägig abgebaut wird.