Elten. . Das 7. Eltener Seifenkistenspektakel war gut besucht. Der THW und seine Freunde haben das Event gut organisiert. Wer die Preise gewonnen hat.

Von Elten ist man sicherlich in Sachen Events schon einiges gewohnt, aber wer sich dieses logistische Husarenstück vom THW und seinen Freunden vom Wochenende angeschaut hat, wird noch einmal mehr als überrascht sein: das Eltener Seifenkistenspektakel war top organisiert. Im Zuge der modernen Medien wurde aus dem organisatorischen Kraftakt eine topmoderne, profimäßige Veranstaltung. Das Wetter war auch genial.

Es wurde ein Fahrer in der Nacht abgeworben

Gestartet wurde oben an der „Bergstation“ am Minigolfplatz. Was dann an Seifenkisten gen Tal fuhr, waren der Hingucker schlechthin. Natürliche durften die niederländischen Freunde nicht fehlen: eine tolle Kiste mit Namen „Route 66“ von der Betuwe Huissen-Driel en Angeren. Diese Jungs hatten mit sehr viel Fantasie ihr Gefährt gebaut.

Diese jungen Damen schieben ihre Kiste „Born 4 Korn“ erstmal den Berg hoch, bevor es dann mit Tempo die Piste hinunter ging. Die Teilnehmer hatten sich größte Mühe bei der Gestaltung ihrer Seifenkisten gegeben.
Diese jungen Damen schieben ihre Kiste „Born 4 Korn“ erstmal den Berg hoch, bevor es dann mit Tempo die Piste hinunter ging. Die Teilnehmer hatten sich größte Mühe bei der Gestaltung ihrer Seifenkisten gegeben. © Thorsten Lindekamp

Ein richtiger Blickfang war auch der fliegende Teppich. Herrlich dekoriert, stilecht mit einem kleinen Kamel, wurde dieses Kuriosum nur von „orientalischen Damen“ gefahren. Stilecht mit Schleier über dem Helm „flogen“ die Damen gen „Talstation“ ins Ziel. Nicht ohne höhnische Kommentare ihrer männlichen Mitbewerber. Hubert Franken bemerkte: „Die fahren so langsam, dass sie sich im Zieleinlauf noch einen Tee einschenken können.“

Uli Mebus kommentiert mit flotten Sprüchen

Übrigens ist Franken in der Nacht zu Samstag von einem anderen Team abgeworben worden. Er gehörte zum Team „Power to the Bauer“ und fuhr am Samstag jedoch für die „Wilde 5“. Gegen ein kräftiges Honorar natürlich: einen Kümmerling.

An der „Mittelstation“ war der Zieleinlauf, an dem sich die kuriosesten Szenen abspielten. Flott kommentiert vom Geck-Vizepräsidenten Uli Mebus, der es sich beim Vorbeifliegen des „Teppiches“ nicht verkneifen konnte zu sagen: „Na, Frauen können also doch fahren“.

Dort sah man auch, dass alles stilecht wie bei den Profi-Rennen war. Es wurde über Material und Bauweise sinniert. Es gab auch einen Totalschaden. Der Fahrer, Gerben Ludwieler, erklärte trocken: „Materialfehler, kann passieren“.

Witzige Namen für die Seifenkisten

Natürlich war für solche Fälle eine komplette Versorgung durch medizinische Helfer gewährleistet. Gottlob hat sich niemand verletzt. Voll war es. Viel Publikum, zur Freude der Veranstalter. Am Zieleinlauf hatten die Zuschauer die große Auswahl an Schattenplätzen. Unter den Linden konnten verausgabte Eltern sich ein wenig ausruhen.

Die Namen der einzelnen Seifenkisten sind schon eine Lachnummer für sich wie etwa „Schrott aber flott“ oder auch „Brain Shitter“. Natürlich ist so eine Veranstaltung, selbst wenn sie noch so gut geplant ist, nicht frei von unangenehmen Überraschungen.

Für den Freitagabend sagte das Musik-Team ab. Aber die Organisatoren konnten improvisieren. Frank te Kempel und Udo Wittenhorst haben mit ihrem Team eine wahre Meisterleistung vollbracht.

>> DAS SIND DIE ERGEBNISSE

In mehreren Kategorien wurde der Große Preis von Elten erneut ausgefahren. Den Juniorcup konnte für sich entscheiden: 1. Maxi Fisser, 2. Christian Kapelle, 3. Luigi Panfili.

Den Ladiescup gewann: 1. Monique Fröhlich, 2. Maren Steigerwald, 3. Iris Gerlach.

Bei den Senioren: 1. Ralf Scheers, 2. Marcel Kellmann, 3. Charly Drost.

In der Kategorie „Highspeed“ gewann: 1. Leo Behrendt, 2. Christian Kühl, 3. Paul Luitwieler.