Rees. . 82 Schüler der Rheinschule in Rees wurden im Pädagogischen Zentrum feierlich verabschiedet - unter anderem mit einer tollen Bühnenshow.
Draußen herrschte Hochsommer, drinnen sehnte sich die Festgesellschaft nach einer Klimaanlage: Dass es die leider nicht gab, tat der Stimmung im voll besetzten Pädagogischen Zentrum aber absolut keinen Abbruch. Mit toller Unterhaltung, guter Musik, gelungenen Abschiedsworten und jeder Menge Applaus von Lehrern, Eltern, Geschwistern und Freunden wurden 82 Schüler der Rheinschule verabschiedet.
Und wieder einmal staunte das Publikum über die Darbietung des von Lehrerin Claudia Möhlmann perfekt gemanagten „Schwarzlicht-Theater“. Mit einer schön inszenierten Zeitreise, angefangen vom Berliner Mauerfall, der „WM 2014“, dem Flüchtlingsjahr 2015 und die „Ehe für alle“ 2017, leiteten die Schülerinnen und Schüler des 9er Wahlpflicht-Kurses den nicht nur für die Entlass-Kandidaten unvergesslichen Vormittag ein.
Das Leben verändert sich permanent
Der gekonnt von den beiden Mitschülern Ako Dogu und Niklas Wehhofen moderiert wurde. Die beiden, wie ihre Schulkameraden auch, natürlich in schicken Anzügen, die Mädchen in eleganten Kleidern, alle eine gute Figur machten.
Gewohnt humoristisch wandte sich Schulleiter Jürgen Welz an seine „ehemaligen“ Schüler. Er witzelte, was die Aufmerksamkeit im Unterricht betrifft, über das „Modell Schüler“, das während der Schullaufbahn „eigentlich gefühlt nie da war, dafür immer irgendwie auf Reisen... – aber es immerhin zur Abschlussfeier geschafft hat“.
Die Bürgermeister hat seine Rede zu früh geschrieben
„Ihr werdet euch jetzt, wenn ihr die Schule verlasst, verändern. Das Leben ist eine permanente Veränderung“, der man sich stellen müsse, gab er den jungen Leuten mit auf den Weg.
Die glaubten zunächst, nicht richtig zu hören, als sich Festredner Bürgermeister Christoph Gerwers ans Mikrophon begab. Er sprach von der tollen Fußball-WM in Russland, dem Sommer-Märchen, der Leichtigkeit der deutschen Kicker auf deren Weg zum Erfolg...
„Nein, ich habe keine Tabletten eingenommen“, wandte er sich dann schnell ans verdutzte Publikum. Er sei nur auf dem falschen Fuß erwischt worden von unserer Mannschaft. „Die Rede hab ich schon vor diesem Spiel geschrieben“, erklärte Gerwers seine merkwürdig anmutenden Worte mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
Noch viele Herausforderungen
Deshalb stünde nicht der Fußball, eigentlich von ihm in seiner Ansprache als Vorbild gedacht, im Vordergrund. „Heute feiern wir nur euch“, stellte er klar. Und zitierte den deutschen Komponisten Händel, der damals ein Jura-Studium abgebrochen habe, um sich der Musik zu widmen: „Lerne, was zu lernen ist, und gehe Deinen eigenen Weg.“
Das habe Händel vor gut 300 Jahren gesagt, und es habe heute immer noch seine Gültigkeit. Und die Zeit des Lernens sei mit der Entlassfeier ja auch nicht vorbei, meinte er zum aufmerksam zuhörendem Publikum. „Da kommen noch viele neue Herausforderungen auf euch zu“, prophezeite der Festredner.
Den „Cup-Song“ zum Abschied auf die Bühne gebracht
Sie könnten aber auf ein gutes Wissen zurück greifen, das sie in der Zeit auf der Rheinschule erworben haben, machte Gerwers den Schülern Mut. „Geht euren Weg mit Zuversicht“, so sein Ratschlag. Denn auch mit Blick auf den Arbeitsmarkt hätten sie beste Chancen, einen guten Beruf zu erlernen.
Für die Großen aus der zehnten Klasse gingen auch die Fünft- und Sechstklässler zur Verabschiedung auf die Bühne, präsentierten hier ihren „Cup-Song“. Musikalisch sagte die Schulband Tschüss, und zwar mit „Fackeln im Sturm“. Und vor der Zeugnis-Übergabe stellten noch Serafina Scholl und Miranda Milz am Klavier ihr Können unter Beweis.
>> DIESE SCHÜLER HABEN ES GESCHAFFT
82 Schüler haben ihren Abschluss an der Rheinschule in der Tasche: Es sind Alessandro Bresciani, Lisa Landman, Anna Krebbing, Sandro-Leon Alfring, Jannis Elzner, Hüseyin Güden, Tom Jakubeit, Ann-Kathrin Jotzo, Gina-Maria Kegel, Justin Konrad, Vladimir Lulevic, Marvin Peters, Muhamad Said, Leon Schwierczok, Roy Sittlinger.
Sandra Strek, Thorgal van der Velden, Danny van Drünen-Gollnick, Lennart Nils Walther, Joyce Weber, René Weidemann, Isabell Wieringa, Sean Witzenrath, Ziad Adnan-Munzer, Dilan Bilgic, Nico Filipovic, Jamie Lee Gottschling, Florian Groll, Tayfun Güden, Marie Hansen, Dominik Heiligers, John Hövelmann.
Anika Juhle, Ercena Derya Kreuzer, Celine Krieger, Marius Legeland, Miranda Evelyn Milz, Domenique Maurice Pleines, Justin Rinke, Nico Sonn, Jan-Eric Spettmann, Mirco Steinkraus, Leon Stürmer, Lea Marie Wikker, Julian Altes, Marc Arntzen, Matthias Berresheim, Kai Bolten, Jan-Heiner Bühren, Nick Derksen.
Nina Drießen, Jason Glöser, Rabea Haps, Philip Jormann, Nick Lümen, Vivien Elena Madeja, Tobias Martens, Joesy Mertens, Sophia Osterkamp, Mara Rüger, Torben Jan Schidlowski, Kevin Theis, Niklas Wehofen, Lukas Wilke, Melek Akgül, Maurice Drees.
Tom Garden, Kiara Rutgers, John Seegers, Leonard Werner, Fabian Wesendonk, Alexandra Bauhaus, Mirko de Vries, Firdaus Dermane, Ako Dogu, Justin Gaefke, Maurice Hübler, Marius Peters, Maike Schruff, Jacqueline te Laak, Thyrvi van der Velden und Fabian Wilmsen.