Emmerich. . Das Gründungsfest der Kinderfeuerwehr Emmerich ging mit feierlichen Momenten über die Bühne. Für die Kids gab’s T-Shirts mit ihrem Namen drauf.
Keine Spur von den Kleinen der Kinderfeuerwehr am Samstagnachmittag in der Wache an der Pastor-Breuer-Straße. Eltern, Geschwister, Stadtvertreter, Feuerwehrleute aus der Rheinstadt, Kalkar, Uedem, Xanten und Dinslaken unterhalten sich lautstark.
Nur wo waren die eigentlichen Stars? Auf einmal, es ist kurz nach 14.30 Uhr, kommen 24 kleine Feuerwehrleute in spe um die Ecke. Und da stehen sie nun die Kids der Gruppen Emmer 1 und Emmer 2 und warten auf das, was da kommt.
Bei herrlichstem Wetter schauen viele aus der Fuhrparkhalle nach draußen. Die großen Wehrleute haben gerade einen Einsatz auf der A3 absolviert und kehren zurück.
Über die Kinder wollen sie auch die Eltern gewinnen
In diesem Moment ergreift Bürgermeister Peter Hinze das Wort: „Wir haben nicht erahnen können, das es so viele sind, die in die Kinderfeuerwehr möchten.“ Der Erste Bürger spricht von Kameradschaft, Hilfsbereitschaft und füreinander Einstehen. „Heute ist das nicht mehr so sexy sich für andere einzusetzen.“ Und darum setzt Hinze auf den Nachwuchs – und hofft, dass vielleicht der ein oder andere der Eltern auch irgendwann sagt: Ich will Feuerwehrfrau oder -mann werden.
Für die Rotarier ist klar, dass sie diese Arbeit unterstützen möchten. „Das ist extrem beeindruckend, was auf die Beine gestellt wurde“, so Horst Balkmann. Und er weiß, was Feuerwehr und Rotarier verbindet: „Wir helfen anderen Menschen.“
Wichtige Investition für die Zukunft der Feuerwehr
Es folgt ein ganz feierlicher Moment: Stadtbrandmeister Martin Bettray, der von „einem besonderen Tag für die gesamte Feuerwehr“ und „von einer Investition für die Personalsicherheit von übermorgen“ spricht, nennt alle Mädels und Jungs der Kinderfeuerwehr.
Nach und nach kommen sie und holen sich ihre T-Shirts ab, alle versehen mit ihren Vornamen, gestiftet von den Rotariern. Nicht nur das. Für die stets donnerstags stattfindenden Treffen der Gruppen gibt es viele Utensilien (siehe Box). Auch Seelsorger Max Puttkammer sichert den Neuen in der Feuerwehrfamilie Unterstützung zu.
Nach dem offiziellen Teil des Gründungsfest war bei den kleinen Stars kein Halten mehr. Kuchen, Limo und Geschicklichkeitsspiele waren angesagt. Zwischendurch fand Arthur (8) noch Zeit für einen NRZ-Plausch. Das Basteln bei den Treffen mache ihm besonders viel Spaß. Aus der Ferne zeigt er auf das große Plakat mit jede Menge Flammen. „Und ein kleines Feuerwehrhäuschen habe ich auch schon gebastelt.“
Demnächst startet die Flämmchen-Fortbildung
Auf die Frage, ob er denn schon mal im großen Löschfahrzeug mitgefahren sei, hieß es kurz und knapp: „Nein. Nur im Mannschafswagen hinten.“ Macht nichts, das folgt mit Sicherheit.
In zwei Wochen werden die Betreuerinnen Nadine te Baay und Julia Venhoeven die Flämmchen-Fortbildung besuchen. Auch bei der Kinderfeuerwehr gibt es nämlich Auszeichnungen. Sicherlich alles inklusive Löschfahrzeugtour.
>> VIELE WEITERE SPENDEN FÜR DIE KIFEU
Die Freude war groß über eine beträchtliche Spende von Kao Chemicals für die Kinderfeuerwehr. Auch SPD und CDU gaben eine Geldspende. Vom Bürgermeister gab’s Werkzeugkästen und besonders stolz ist der Nachwuchs über die Kinderhelme, die es vom Sachverständigenbüro für Brandschutz Kroll gab. Hinzu kamen etliche weitere Spenden.