Emmerich. . Der Investor findet die Angebote der Generalunternehmer zu teuer. Nun sollen Einzelunternehmen das Wohn- und Geschäftshaus am Neumarkt bauen.
Die Forderungen, die Generalunternehmen für den Bau des Wohn- und Geschäftshauses am Neumarkt aufstellen, sind Investor Josef Schoofs offenbar zu hoch. Wie Dr. Stefan Wachs, der Erste Beigeordnete der Stadt Emmerich, im Rat aus einem Gespräch mit dem Projektleiter der Firma Schoofs berichtete, setzt der Investor nun auf Einzelunternehmen.
Ferner sei das Beweissicherungsverfahren eingeleitet worden. Hierbei wird ein Gutachten erstellt, um den heutigen Zustand der Wohngebäude der Emmericher Baugenossenschaft sowie des Gebäudes, in dem sich die Deutsche Bank befindet, zu dokumentieren. Mögliche Schäden durch die Bauaktivitäten könnten dann nachher entsprechend nachgewiesen werden.
Grünen-Politiker erachtet „Baubeginn“ als „lächerlich“
Wie berichtet erkennt die Stadt die kurzzeitigen Baggeraktivitäten am Neumarkt als formalen Baubeginn an. „Ich weiß, dass Lidl etwas Sand gebraucht hat. Mehr war das nicht. Das als Bauanfang zu bezeichnen, finde ich lächerlich“, echauffierte sich Herbert Kaiser von den Grünen.
Den Antrag zur zeitweisen Errichtung weiterer Parkplätze am Nonnenplatz und am Alter Markt während der Bauphase, bei der natürlich einige Parkplätze nicht nutzbar werden, zog Joachim Sigmund (BGE) zurück. Begründung: „Wir sind überzeugt, dass der Investor das Projekt ohnehin nicht realisieren wird.“ Ein kleine Spitze. Wobei die Verwaltung in der Ratsvorlage ohnehin dargelegt hatte, dass dieses Ansinnen nicht realisierbar sein würde.
Trafo-Station wird an der Kaserne errichtet
Die Änderung des Bebauungsplanes an der ehemaligen Kaserne ist nochmal von der Tagesordnung genommen worden. „Es sind weitere Festsetzungen zu treffen. Am einfachsten ist es, dies im laufenden Verfahren zu machen“, erklärte Dr. Wachs. Denn eine Trafo-Station müsse errichtet werden. Und das alte Regenrückhaltebecken soll als Grünfläche festgesetzt werden.