Hochelten. . Im Ausschuss für Stadtentwicklung wurden die Vorentwürfe für den Masterplan Hochelten vorgestellt. Allerdings wird es wohl 250.000 Euro teurer.
Auf Zustimmung stießen im Ausschuss für Stadtentwicklung die durch die Landschaftsarchitektur Vennemann vorgestellten Vorentwürfe zur Umsetzung des Masterplans Hochelten. „Ich fand das sehr überzeugend, was sie da vorgestellt haben“, sagte etwas Birgit Sloot (CDU). Die Politik gab einstimmig grünes Licht, die Vorentwürfe der Öffentlichkeit nun vorzustellen. Sollten danach nicht größere Änderungen gefordert werden, soll zeitnah begonnen werden, damit auch die EU-Fördermittel fließen können. Ansonsten werden veränderte Pläne nochmal der Politik vorgelegt.
Wege werden aufgearbeitet
Hingucker wird wohl die neue Touristen-Information direkt vor den Parkplätzen. Es wird ein Pavillon mit einem „fliegenden Baukörper“ und einer fächerartigen Holzkonstruktion gebaut, der zur St. Vitus-Kirche hin offen mit einer Glasfront punkten kann. Im hinteren Bereich befinden sich sanitäre und technische Räume. Auch eine E-Bike-Ladestation ist bedacht.
Am Wohnmobilstellplatz sind 16 Stellplätze vorgesehen, je zwei werden von Bäumen oder Hecken umrandet. Auch zwei Plätze für längere Mobile sind eingeplant. Es gibt eine Variante mit weniger Grünflächen, die dann 18 Stellplätze vorhalten würde.
Fünf Eingangsorte entstehen am Barfußpfad, an der Graf-Wichmann-Allee, am Wildpfad, am Wanderweg und am Mühlenfeld. Hier wird es Betonelemente mit Sitzflächen und Mülleimern geben. Zum Teil auch Parkplätze. Der Rundweg wird möglichst barrierearm aufgearbeitet, auch bis hin zu den Sichtachsen, wo auch Sitzmöbel aufgestellt werden sollen.
Von 51 Bäumen in dem Gebiet sind 31 geschützt. 20 wären zu fällen, davon sechs geschützte. „Als Kompensation wären zwölf Bäume erforderlich. Wir planen 17 Neupflanzungen auf der Fläche“, schilderte Dirk Vennemann.
Jens Bartel, stellvertretender Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, erklärte, dass die Kosten höher ausfallen werden, als ursprünglich gedacht. Nun seien gut 900.000 Euro angepeilt. 250.000 Euro weniger wurden an EU-Mitteln beantragt, die Lücke müsse entsprechend aus dem städtischen Haushalt bestritten werden. Die Touristeninformation wird teurer, um den Voraussetzungen zur Zertifizierung zum Kneipp-Kurort und zum „roten i“ als geprüfte Tourist Information zu genügen.
Ferner schilderte Jens Bartel, dass für das grenzüberschreitende Gebiet Eltenberg/Bergherbos ein gemeinsames Marketing-Konzept erstellt wird. Dies wird tourismusaffinen Firmen am Montag, 14. Mai, in Zeddam vorgestellt. Es gibt auch schon ein Logo. Insgesamt sei in Elten aber ein „sanfter Tourismus“ vorgesehen.
Auch Christoph Kukulies (UWE) zeigte sich von den Plänen „sehr begeistert“, regte aber noch eine E-Ladestation für Autos und eine kleine Dusche für Wohnmobilisten in der Touristen-Information an.