Isselburg. . Eigenanteil des Heimatvereins Werth verringert sich um 5000 Euro. Rat beschließt zudem: Geschwindigkeitsmessgerät wird angeschafft.

Die Turmwindmühle Werth wird repariert. Dies wurde nun auch formal durch einen Dringlichkeitsentscheid auf der jüngsten Ratssitzung einstimmig beschlossen. Zudem hatte Bürgermeister Michael Carbanje noch eine gute Nachricht für den Heimatverein Werth, der die Mühle bewirtschaftet, in petto.

Versicherung zahlt mehr als angenommen

Denn die Versicherung zahlt für den Schaden, der beim Sturm Friederike entstanden ist, nicht 10 000 Euro sondern sogar 15 000 Euro. Damit sinkt der Eigenanteil für den Heimatverein Werth auf 14 761 Euro. Neben den neusten Schäden durch Friederike gab es auch schon im vergangenen Jahr erhebliche Beschädigungen an der Turmwindmühle. Im Februar 2007 war ein Teil eines Flügels abgebrochen, der beim Herabstürzen auch noch den hölzernen Rundgang beschädigt hatte. Laut Angebot belaufen sich die Gesamtkosten der Reparatur auf rund 53 500 Euro.

Stadt schafft Geschwindigkeitsmessgerät an

Die Stadt Isselburg wird zudem ein Geschwindigkeitsmessgerät anschaffen. „Wir haben eine lange und kontroverse Diskussion geführt“, berichtete der Vorsitzende des zuständigen Fachausschusses, Dr. Theodor Beine (SPD), über die vorhergehenden Beratungen. Denn wie der Rat nun bei sechs Gegenstimmen (vier von der SPD und zwei von den Grünen) beschloss, wird ein Messgerät mit erzieherischem Effekt angeschafft. Mittels eines animierten Gesichts wird dem Fahrer angezeigt, ob er zu schnell oder eben genau richtig gefahren ist.

Messgerät ist durch Mehreinnahmen gedeckt

Die Kosten bewegen sich im Raum zwischen 2300 bis 2600 Euro. Da kein Haushaltsansatz zur Anschaffung eines solchen Gerätes existiert, hätte eigentlich ein Deckungsvorschlag unterbreitet werden müssen. Doch Kämmerer Alexander Lin konnte Entwarnung geben: Die Deckung erfolgt durch Mehreinnahmen.

Stadtfest und Adventsmarkt sind verkaufsoffen

Traditionell stimmen die drei SPD-Ratsherren Dr. Theodor Beine, Johann Radstaak sowie Felix Kleideiter aus grundsätzlichen Bedenken gegen die Rechtsverordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen an Sonn- und Feiertagen. Da die anderen 21 Mitglieder des Rates aber für Ja votierten, wird es in diesem Jahr zwei verkaufsoffene Sonntage im Stadtgebiet geben. Zum einen der 3. Juni, wenn in Isselburg das Stadtfest stattfindet. Der zweite Termin ist der 2. Dezember. Dann wird es in Anholt den Adventsmarkt geben. Laut Verwaltung tragen diese beiden Veranstaltungen dem so genannten Anlassbezug für verkaufsoffene Sonntage der Vorschrift Rechnung.

NEUES ZUM BREITBAND-AUSBAU

Bürgermeister Michael Carbanje bestätigte auf der jüngsten Sitzung des Rates nochmal, dass „die nunmehr noch verbleibenden circa 790 Haushalte im Außenbereich, in den nächsten zwei Jahren mit einem zukunftsfähigen Breitbandanschluss (FTTB) ausgestattet werden können“.

Auf Nachfrage von Frank Häusler (CDU) teilte Carbanje mit, dass Gespräche mit einem Unternehmen laufen. Zudem konnte er Hermann Gebbing (FDP) beruhigen. Auch in Heelden kommt Breitband. Die Stadt erhält für die Maßnahme Fördermittel von 3,175 Millionen Euro und muss selbst 353 000 Euro zugeben.