Isselburg. . Die Situation an der Minervastraße ist Thema im Ausschuss für Planung, Vergabe und Wirtschaft. Auch Tempo 30 soll an dieser Stelle kommen.

Die FDP plädiert für einen weiteren Zebrastreifen auf der Minervastraße. Bei der Diskussion über die Herabsenkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sei es im Kern um die sichere Querung der Straße gegangen, so die Auffassung der Freien Demokraten. Diese sei gegenwärtig aufgrund eines unübersichtlichen Verkehrs gerade dann nicht möglich, wenn viele Fahrzeuge wild geparkt werden. Denn genau dann sei die freie Sicht auf heranfahrende Fahrzeuge nicht möglich.

„Die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist dabei nicht geeignet, das Problem zu beseitigen. Denn auch wenn die Fahrzeuge langsamer fahren, die Unübersichtlichkeit bleibt“, so FDP-Fraktionschef Kevin Schneider im Antrag an den Ausschuss für Planung, Vergabe und Wirtschaft, der am kommenden Mittwoch, 18. April, um 17.30 Uhr in der Mensa der Verbundschule tagt.

Mindestabstand beim Parken

Aus Sicht der Liberalen eignet sich die Einrichtung eines weiteren Fußgängerüberwegs – aktuell gibt es schon einen Zebrastreifen auf der Minervastraße in Höhe der Apotheke – bestens, um die Gefahrenlage zu entschärfen. „Ein sicherer Wechsel der Straßenseite auch für ältere Fußgänger oder für Kinder wäre dann gewährleistet.

Darüber hinaus ist die Achtsamkeit der Kraftfahrzeugführer bei einem vorhandenen Fußgängerüberweg deutlich größer“, meint Schneider. „Darüber hinaus ist der Verkehr für den Fußgänger auch deutlich einfacher zu überblicken. Denn zu Fußgängerüberwegen bestehen beim Parken Mindestabstände und auf Fußgängerüberwegen darf auch bei stockendem Verkehr nicht gewartet werden.“

Forderung nach Zebrastreifen kommt gut an

In den sozialen Netzwerken sei die Forderung nach einem weiteren Zebrastreifen schon sehr gut angekommen, teilt die FDP mit. „Den Zebrastreifen wollen wir übrigens nicht statt einer Tempo-30-Regelung einrichten, sondern zusätzlich“, heißt es in der Stellungnahme der Fraktion.

Einige Kritiker merken hingegen an, dass die Wirkung eines Zebrastreifens auf Autofahrer nur marginal sei. „Und dass alle Autofahrer den Zebrastreifen missachten, glauben wir nicht - die große Mehrheit wird sich sicher daran halten“, so die Freien Demokraten. Selbstredend würde es immer schwarze Schafe geben, aber auch entsprechende gegensteuernde Maßnahmen sind möglich, die man ergreifen müsste. „Die Polizei sollte nicht nur das Einhalten der Gurtpflicht kontrollieren, sondern hin und wieder auch mal die Beachtung des Zebrastreifens“, lautet ein weiteres Pro-Argument der FDP.

>> BERATUNGEN IM AUSSCHUSS

Die Mitglieder des Ausschuss diskutieren auch über die Anschaffung von neuen Geräten für den städtischen Baubetriebshof.

Zum einen soll eine multifunktionale Kompaktkehrmaschine erworben werden. Des Weiteren wird eine Nassdampf- und Heißwasserhochdruckanlage zur Unkrautbekämpfung auf öffentlichen Flächen gewünscht.