Emmerich. . Die Stadt Emmerich hat jetzt eine Broschüre mit Angeboten für Migranten herausgebracht. Die soll helfen, sich besser zurecht zu finden.
Sich in einer fremden Stand zurecht zu finden, ist nicht leicht. Vor allem dann nicht, wenn man die dortige Amtssprache nicht perfekt spricht. Dort dann Fuß zu fassen und die richtigen Anlaufstellen für seine Anliegen zu finden, kostet oft Mut, Zeit und sicherlich viele Nachfragen.
Damit der Start für Neuankömmlinge mit Migrationshintergrund in Emmerich besser gelingt, gibt es nun Hilfe. Und zwar im praktischen DIN-A5-Format. Mit dem „Wegweiser für Emmerich am Rhein“ hat die Stadt Emmerich eine neue Broschüre herausgegeben. „Die erste Idee dazu stammt aus dem Integrationsrat“, so Vera Artz, Leiterin der Stabstelle Integration.
Viele Fragen, noch mehr Antworten
Der neue Wegweiser der Emmericher Stadtverwaltung soll Antworten auf die wichtigsten Fragen von Neuankömmlingen geben. Auf 20 Seiten werden diese beantwortet. So werden in der Broschüre Fragen wie „Wie finde ich eine Wohnung?“ oder auch „Wo melde ich mein Kind für die Schule an?“ beantwortet.
„Als Beispiel haben wir einen ähnlichen Wegweiser der Stadt Detmold genutzt“, erklärt Artz. Zu jedem Thema sind viele Informationen in dem Heftchen zu finden. Und natürlich auch ganz wichtig: Wo man den richtigen Ansprechpartner findet. Als erste kleine Orientierung gibt es in der Mitte des Wegweisers auch einen kleinen Stadtplan von der Innenstadt und den zuständigen Anlaufstellen.
Natürlich wurde die neue Broschüre in mehreren Sprachen gedruckt. So ist der Wegweiser in Deutsch, Englisch, Französisch, Englisch und Polnisch in Heftformat an den öffentlichen Stellen zu haben. Eine Version in arabischer Sprache gibt es digital auf der Internetseite der Stadt Emmerich: www.emmerich.de.
Immer aktuell halten
Es ist das erste Mal, dass die Stadt die Informationen gebündelt in einem Heft herausbringt. Bislang gab es solche Informationen nur auf der Internetseite www.emmerichverbindet.de. „Es ist aber geplant, den Wegweiser fortlaufend auf aktuellem Stand zu halten“, so Artz. Vor allem die Wegweiser auf Polnisch seien sehr gefragt gewesen. Kein Wunder. Immerhin leben in Emmerich offiziell über 2300 Polen.
Auch Jutta Seven von der Beratungsstelle der Caritas in Elten freut sich, den neuen Wegweiser im Broschürenregal zu haben: „Vor allem beim Erstkontakt mit hilfesuchenden Migranten ist der wirklich sehr nützlich.“