Emmerich. Mit großer Leidenschaft spielen die Hot Rock Devils ihre Lieblingshits aus den 50ern, 60ern und 70ern. Am 14. April auch bei Emmerich Live.

„Alles was ich brauche, sind Freunde und Musik!“ Dieser oft zitierte Satz unbekannten Ursprungs passt zu den Hot Rock Devils wie kein anderer. Freundschaft und Musik, das ist das Gefühl, das die drei Bandmitglieder Frank Beyer und Wolfgang Lohmüller aus Emmerich und Marco Wanders aus dem niederländischen Zevenaar auf der Bühne transportieren. Spaß ist wichtiger als Erfolg. „Egal, was wir für unsere Auftritte kriegen, Hauptsache die Hütte ist voll und die Leute sind froh“, bringt Gitarrist und Leadsänger Frank ihr Selbstverständnis auf den Punkt. Sie freuen sich am meisten, wenn ihnen nach den Auftritten Zuhörer auf die Schultern klopfen und sich bedanken.

Früher Flippers, heute Elvis Presley

In fast zwölf Jahren hat die Band ein beachtliches Repertoire aufgebaut, das heute 110 Lieder umfasst und von Elvis Presley über Creedence Clearwater Revival bis zu den Beatles reicht. Dabei mussten sie durch eine harte Schule, bis sie endlich ihre Lieblingsmusik spielen konnten. Denn ihre Laufbahn begannen sie in Tanz- und Unterhaltungsbands mit Liedern von den Flippers oder Howard Carpendale, oder trommelten im örtlichen Musikverein. Doch alle drei folgten dem Ruf des Rock’n’Roll, probierten sich in verschiedenen Bands aus. Bis sie 2006 zusammenfanden.

Bei den Hot Rock Devils stellt sich niemand in den Vordergrund

Bei den Hot Rock Devils stellt sich niemand in den Vordergrund. Das symbolisiert auch Schlagzeuger Marco, der vor seinem Instrument nicht sitzt, sondern steht. Bassist Wolfgang sieht das als Zeichen der Gleichberechtigung, die in der Band herrscht: „Man soll uns, wenn möglich, immer in einer Linie sehen.“ Zum zehnjährigen Jubiläum machten die drei sich selbst ein Geschenk und nahmen das Album „The Devils’ Journey“ auf, mit Unterstützung ihres Freundes Mattes Wissing.

Auf dessen Hilfe sind sie heute wieder angewiesen. Aus unerfreulichem Grund: Frank verlor im September 2017 bei einem Arbeitsunfall zwei Fingerkuppen. Inzwischen hat er sich wieder rangekämpft, auch dank Physiotherapie kann er wieder Gitarre spielen. „Lange halte ich aber noch nicht durch.“ Deshalb springt Wissing als Gitarrist ein, und Frank spielt nur einzelne Stücke selbst. So wird es auch am 14. April laufen, wenn die Hot Rock Devils bei Emmerich Live im Bistro 852 auftreten.

Zwei Lieder dürfen bei den Auftritten niemals fehlen

Zwei Lieder dürfen bei den Auftritten der Band niemals fehlen: „Good Look Charm“ von Elvis und „Daddy’s Home“ von Cliff Richard. Letzteres spielen sie immer am Ende ihrer Konzerte. Marco: „Ein schöner, emotionaler Abschied, nachdem wir den ganzen Abend Gas gegeben haben. Die Leute sind jedes Mal begeistert.“

Übrigens: Bei aller Freude über das Lob von Konzertbesuchern, schießen diese manchmal auch über das Ziel hinaus, wie Frank amüsiert erzählt: „Da kam einer zu uns und meinte, wir sollten mal bei Dieter Bohlen mitmachen. Das war das Schlimmste, was je ein Hörer zu uns gesagt hat.“ Wolfgang entgegnet ihm lachend: „Ich fand es schlimmer, als mal gefragt wurde, ob wir etwas von Helene Fischer spielen können.“

<<<EMMERICH LIVE AM 14. APRIL

Karten gibt es für 13 Euro in der Tourist-Information und in allen teilnehmenden Lokalen. An der Abendkasse kosten die Tickets 16 Euro.

Immer aktuelle Informationen zu dem Kneipenfest gibt es im kostenlosen Programmheft oder auf www.bandnacht.de/emmerich.