Emmerich. . Die Bigband Charly und seine Freunde begeisterte über 400 Zuhörer im Saal des Kapaunenbergs. Auch Estrellita zog alle in ihren Bann.
Damit hatten die meisten der über 400 Besucher nicht gerechnet: Der Saal des Kapaunenbergs war am Sonntagnachmittag mehr als gut gefüllt. Fleißige Helfer sorgten noch für zusätzliche Tische und Stühle und gegen 15.15 Uhr begann dann das von vielen erwartete Kaffeekonzert der Bigband Charly und seine Freunde. Die St.-Sebastian-Schützenbruderschaft hatte den erfolgreichen Start eines Kaffekonzertes mit Charly und seiner Band im vorigen Jahr zum Anlass genommen, ein solches Konzert zu wiederholen. Und es hat sich gelohnt! Sowohl Auswahl der Hits wie Besetzung entsprachen dem Geschmack des Publikums und es summte und klatschte fleißig mit. Als attraktiven Gast hatte man Estrellita eingeladen, die mit ihrem mexikanischen Temperament alle verzauberte.
Die Schlange am Kuchenbüffet war extrem lang
Es dauerte noch eine Viertelstunde, ehe Charly und seine Freunde zu den Instrumenten griffen. Die Schlange am Kuchenbüffet war so lang, dass sie fast den Programmablauf gestört hätte. Mit dem bekannten „Blueberry Hill“ von Louis Armstrong begann das Konzert und ein zustimmendes Summen der Zuhörer verriet: Das waren die Melodien, die man sich wünschte und 14 Musiker auf der Bühne interpretierten die Oldies der 60er und 70er Jahre in ansprechenden Arrangements, die meist von Charly und Leo Witting geschrieben wurden.
Erlös kommt dem Umbau des Hauses zugute
Manfred Schmittkamp begrüßte die Gäste, freute sich über den großen Anklang und ging davon aus, „dass die Veranstaltung im nächsten Jahr wieder auf dem Programm steht“. Außerdem erfuhr man, dass der Erlös der Veranstaltung dem Umbau des Hauses zugute kommt.
Nach Louis Armstrongs „Blueberry Hill“ gab es ebenfalls viel Applaus für „Ich hab getanzt heut Nacht“ oder Frank Sinatras „Blue Spanish Eyes“.
Es gab eine angenehme Überraschung
Eine angenehme Überraschung – optisch und musikalisch – war der Auftritt von Estrellita, die hier musikalisch begeisterte, aber im zivilen Leben mit ihrem Mann ein Bistro in der Kaßstraße besitzt. Ihr mexikanisches Temperament verstand sie mit ihrem musikalischen Können gut zu kombinieren, wobei der Sombrero sicher als Dekor diente.
Einigen Zuhörer gefielen die fremdsprachigen Lieder wie „Amor, Amor“ oder „Quando Quando“ nicht. Hedwig Holtkamp zum Beispiel meinte: „Warum singt sie keine deutschen Texte?“ Andererseits kann man auch den Wunsch verstehen, mittelamerikanische Musik und den Rhythmus dieser Landschaft weiterzugeben.
Nach der Pause wurde der „Fliegermarsch“ gespielt
Nach der Pause erfreute die Bigband ihre Gäste zunächst mit dem „Fliegermarsch“ von Nico Dostal. Auch solistische Beiträge wie ein Gitarrensolo von Horst Kanthak und das „Ciri Biri Bin“, ausgezeichnet interpretiert von Frank Hendricks (Trompete), zählte zu den Höhepunkten des Nachmittags.