Emmerich. . „Wir wollen so schnell wie möglich ohne Glyphosat auskommen!“ Maik Leypoldt (BGE) betonte im Ausschuss für Stadtentwicklung noch einmal deutlich den Standpunkt vieler Ratsmitglieder. Die Stadt Emmerich soll sich so schnell wie möglich mit Landwirten an einen Tisch setzen und den Einsatz des Spritzmittels auch auf freiwilliger Basis deutlich reduzieren.
„Wir wollen so schnell wie möglich ohne Glyphosat auskommen!“ Maik Leypoldt (BGE) betonte im Ausschuss für Stadtentwicklung noch einmal deutlich den Standpunkt vieler Ratsmitglieder. Die Stadt Emmerich soll sich so schnell wie möglich mit Landwirten an einen Tisch setzen und den Einsatz des Spritzmittels auch auf freiwilliger Basis deutlich reduzieren.
Jochen Kemkes, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, betonte noch einmal, dass die Emmericher Kommunalbetriebe (KBE) bereits seit mehreren Jahren auf den Einsatz von Glyphosat verzichteten und dem Unkraut mit herkömmlichen Methoden wie Jäten und Flämmen zu Leibe rücke. Da das Spritzmittel immer noch in der Europäischen Union zugelassen sei, wolle man aber ein Verbot auf städtischen Pachtflächen noch nicht aussprechen (die NRZ berichtete).
Für Herbert Kaiser von den Grünen greift dies zu kurz. Er verdeutlichte eindringlich, welche Auswirkungen Glyphosat seiner Meinung nach hat: Es vernichtet die Insekten und Tierwelt in der Flur. Dies sieht auch Ludger Gerritschen (SPD) so: „Wir haben uns zu wenig mit diesem Thema beschäftigt.“ Landwirtin Birgit Sloot (CDU) warnte allerdings vor einer pauschalen Schuldzuweisung an die Landwirte: „Wir wollen einen gemeinsamen Weg finden“, sagte sie. Ein Verbot wurde noch nicht beschlossen, allerdings soll das Gespräch mit den Landwirten gesucht werden.
Jochen Kemkes stellte in Aussicht, dass die Stadt weitere Blühstreifen am Wegesrand erstellen wird. Eine Evaluation erfolgt im Herbst.