Elten. . Verschönerungsverein Elten hat nach Einwendungen gegen Bahntrassenführung nichts gehört. Verein verkündete Gewinner seines Wettbewerbes.
Es war ein Abend der Auszeichnungen, der Vorschau und dazu gab’s Wissenswertes im Hotel Wanders. Der Verschönerungsverein hatte zur Jahreshauptversammlung eingeladen. „Es grassiert das Kranksein“, so der Vorsitzende Walter Axmacher mit Blick auf die leeren Plätze. Doch immerhin 38 von 330 Mitglieder waren gekommen.
Sie konnten von einer guten Kassenlage erfahren oder wurden über den Stand zur Bepflanzung der Drususallee und der Wildwiese nahe des Weges Hamaland informiert. Nicht zuletzt wollten die Mitglieder aber wissen, wer bei den Wettbewerben 2017 siegte.
Prämie für Ehepaar Gabriel
Erster Applaus für Alwine und Heinrich Gabriel, die für ihre Pflegearbeiten am Barfußpfad in Hochelten eine Prämie von 150 Euro erhielten. Beim Vorgarten- und Blumenschmuckwettbewerb hatte Karin Lüttmer vom Weiherweg die Nase vorn, gefolgt von den Familien Steeg (von Bodelschwingh-Straße) und der Familie Hoymann (50 bis 150 Euro).
Für ihre Gartengestaltung und -pflege erhielt die Familie Lochner zu Hüttenbach (Zevenaarer Straße) den ersten Preis, der mit 100 Euro dotiert war. Den Preis stellte die Familie dem Verschönerungsverein als Spende wieder zur Verfügung. Auf den Rängen zwei folgte die Familie Meyer vom Hauberg und erhielt 75 Euro. Den dritten Platz (50 Euro) vergab die Bewertungskommission an die Familie Pütman, Feldhausener Weg.
Tourist-Info soll 2018 entstehen
Voll des Lobes über das Engagement und besonders der Vereinsspitze war Peter Hinze: „Ohne einen funktionierenden Vorstand ist jede Vereinsarbeit dahin.“ Der Bürgermeister hofft darauf, dass 2018 die Tourist-Info auf dem Eltenberg realisiert wird. Zugleich freut er sich auf die zweite Phase des Workshops für die Gestaltung des Dr. Robbers-Parks.
Auch die Betuwe-Linie und der Stand der Dinge waren Thema. Walter Axmacher unterstrich die gute Zusammenarbeit mit den Eltener Bergrettern, wusste aber, dass man bisher auf die vom Verein schriftlichen verfassten Einwendungen und Einsprüche im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens „bis heute keine Antwort erhalten habe“.
Die Bergrettung bleibt ein harter Kampf
Durch die Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit der handelnden Personen der Bürgerinitiative, „allen voran Hans-Jörgen Wernicke, und mit dem Einsatz der Politik auf Stadt-, Landes und Bundesebene und aller sonstiger Beziehungen ist es wohl endlich gelungen, die Deutsche Bahn und die Stadt Emmerich von den Vorteilen der Planungen von Johannes ten Brink zu überzeugen.“ Die Initiative habe damit Elten einen großen Dienst erwiesen.
So positiv sah das Wernicke nicht. Es sei weiterhin nicht gelungen Bahn und Straßen NRW zu überzeugen. Vielmehr würde man Druck auf die Ratsmitglieder ausüben und sie an ihrer freien Entscheidung hindern. Immer mit dem Hinweis auf den Konsens und den höheren Kosten, die mit 14 Millionen Euro auf die Stadt bei der ten Brinkschen-Variante zukämen.
Zum Schluss des Abends berichtete Nabu-Mann Klaus Markgraf-Maué von der neuen Auenlandschaft und der Rheinnebenrinne in der Emmericher Ward (NRZ berichtete). Sicherlich wird so manch ein Eltener 2019 an den dort geplanten Exkursionen teilnehmen.
>> WIEDERWAHL UND EHRUNGEN
In ihren Ämtern bestätigt wurden der zweite Vorsitzende Carsten Schmitz und Beiratsmitglied Michaela de Graaff. Harald Peschel ist neuer Kassenprüfer. Die goldene Ehrennadel des Kreisverbands für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Klaus Winkelmann und Gerd Gerritsen.
Ein Vierteljahrhundert sind Hermann Arntzen, Berta Hilleken, Ingrid Jaenicke, Bernd Nass, Lisbeth Neerincx, Hans Werner Schneimann, Manfred Sevens, Theo Wanders und Ralf Wedel beim Verschönerungsverein dabei. Ihnen wurde die silberne Ehrennadel verliehen.