Empel. . Die Hövelmann-Logistik-Lager der „Roten“ stoßen an Kapazitätsgrenzen. Die Firma peilt einen Umsatz von 14 Millionen Euro an.
Laminate, Rohmaterial für Sicherheitsschuhe und mehr: Die Lager-Kapazitäten der Spedition Hövelmann in Empel sind fast erschöpft: „Wir haben 90 Prozent Auslastung“, sagt Geschäftsführer Gregor Roes. Mehr Platz gibt’s wohl noch im Gefahrstoff-Lager.
16.000 Quadratmeter Lagerfläche – inkl. Gefahrstofflager – stehen auf dem Betriebsgelände zur Verfügung, zwei Außenlager mit je 2500 Quadratmetern hat der Familienbetrieb der „Roten“, wie man die Firma auch bezeichnet, zusätzlich angemietet.
Drei Container für einen Kunden
„Pro Tag kommen bis zu zehn Container aus Übersee zu uns, manchmal sogar bis zu 20“, sagt Markus Hövelmann. Vor Ort würde die Ware – bei den Schuhmaterialien etwa in Kartons verpackt - ausgeladen, gelagert und just in time an die Kundschaft ausgeliefert. Alleine für diesen Kunden aus der Schuhbranche kämen täglich drei Container.
Und sobald die Schuhe in dem Unternehmen bearbeitet worden seien, würde Hövelmann sie wieder abholen und weiter transportieren zu den jeweiligen Kunden. „Unser Auftraggeber hat dabei jederzeit selbst die Möglichkeit, elektronisch in unserem Lagersystem nachzuschauen, was dort von ihm steht, also etwa Schuh-Größen, die Anzahl der Ware und die Artikel-Nummer, und es dann auch sofort anzufordern“, erklärt Gregor Roes. Da sei man „gläsern für den Kunden“.
Fahrer schwer zu finden
Die „logistische Höchstleistung“ ist eine Sache, der Transport eine andere. Dafür braucht man Fahrer, und die sind auf dem „Markt“ kaum zu bekommen. „Wer die Fahrer hat, hat die Fracht“, blickt Markus Hövelmann in die schon nahe Zukunft.
Wie im Vorjahr rechnet das 1945 gegründete Unternehmen mit seinen beiden Standbeinen Transport und Lagerlogistik mit einem Umsatz von zirka 14 Millionen Euro. Wobei noch mehr Wachstum möglich sei. „Dafür brauchen wir aber Fahrer“, sagt Roes. Und rührt die Werbetrommel in eigener Sache. „Wer für uns im Nahverkehr fährt, ist abends wieder zu Hause. Am Wochenende sowieso immer alle Kollegen!“