Haldern. . In der randvollen Haldern Pop Bar waren am Dienstag auch Besucher mit weiter Anreise: Für Jen Cloher und Courtney Barnett hatte es sich gelohnt.
Besucher aus ganz NRW und darüber hinaus pilgerten am Dienstagabend in die Haldern Pop Bar, so dass diese mit über 130 Gästen aus allen Nähten platzte. Aber die Australierin Jen Cloher, die Down Under durchaus bekannt ist, fliegt halt nicht oft 21 Stunden für Konzerte nach Deutschland. Als Bonbon brachte sie doch glatt ihre Lebensgefährtin mit: Courtney Barnett, ihres Zeichens auch eine bekannte Musikerin. Diese Liaison sorgte für ein unvergessliches Konzert.
Hat jemals eine so gute Gitarristin in der Pop Bar gespielt? Vielleicht nicht. Barnett darf man wirklich in die Weltspitze einordnen. Ihr Saitenspiel sorgte für eine magische Stimmung. Das Publikum war total begeistert. Barnett spielt ihre eigene Musik ja gerne auch mal rotzig, hier macht sie es eher beseelt und mit viel Finesse. Im Kopf öffnet sich ein wolkenbehangener Himmel und die Sonne strahlt mit voller Kraft.
Das Timing stimmt, der Gesang ist ordentlich
Jen Clohers Musik pendelt zwischen Rock’n’Roll, Garage-Rock, Singer-Songwriter-Stil und Folk. Ihre Bühnenpräsenz zeigt von langjähriger Erfahrung. Das Timing stimmt, der Gesang ist ordentlich, spielt aber neben den Instrumenten (zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug) eher zweite Geige.
Jen Cloher zeigte sich vom Konzept und der Atmosphäre in der Pop Bar begeistert: „Ich wäre jeden Abend hier“, sagte sie. Im Vorprogramm ernteten auch Hachiku ordentlich Applaus.