Emmerich. . Eigentlich hätte das Theaterbüro schon im Herbst 2017 umziehen sollen. Doch das klappte nicht. Asbest verlängerte die Umbauarbeiten in Emmerich.

Die Mitarbeiter des Theaterbüros stehen in den Startlöchern. Und das bereits seit September vergangenen Jahres. Denn damals sollte eigentlich der Umzug aus den Räumen im PAN an der Agnetenstraße in die Räume neben dem Stadttheater am Grollschen Weg erfolgen.

Doch daraus wurde bislang nichts. Kulturchef Michael Rozendaal und seine Mitarbeiter müssen sich weiterhin in Geduld üben. Wann der Umzug nun ansteht? „Bald“, sagt Rozendaal. Heißt? „Ich hoffe im März.“

Böse Überraschung versteckte sich im Boden

Dass der Umzug sich so zieht hat auch einen Grund: Asbest im Boden der neuen, alten Räumlichkeiten. Denn bekanntlich wird das Theaterbüro wieder in seine alten Räume in dem kleinen Hausmeisterhaus neben dem Stadttheater ziehen. Bei der Herrichtung dieser wurde Asbest im Boden gefunden.

Diesen nun rauszureißen, zu entsorgen und zu erneuern hat Zeit und auch Geld gekostet. Zudem sind die Kapazitäten des Fachbereiches Immobilien der Stadt Emmerich arg ausgeschöpft. Durch die zahlreichen Um- und Neubauten an den Schulen ist der Umzug des Theaterbüros ins Hintertreffen geraten.

Im neuen Theaterbüro muss noch renoviert werden.
Im neuen Theaterbüro muss noch renoviert werden.

Der Umzug des Theaterbüros, soviel steht fest, sollte vor allem in einer Woche erfolgen, in der es keine Auftritte im Stadttheater gibt. Doch diese sind rar gesät. Einen Termin gibt es noch nicht. Und genau das macht das Ganze auch schwer für alle Beteiligten.

Das Mobiliar kehrt zurück

„Eigentlich würde ich gern einen Schreiner beauftragen, der unsere Möbel an der Agnetenstraße abbaut und am Grollschen Weg aufbaut“, so Rozendaal. Ein Schreiner ist deshalb notwendig, weil die Möbel Spezialanfertigungen sind. Das komplette Mobiliar wird übrigens wieder mit in die neuen, alten Räume genommen. Dort haben sie schon einmal gestanden. „Und genauso wie damals werden wir sie dort auch aufbauen“, sagt der Kulturchef.

Nur ein neuer Tisch für sein Büro für Besprechungen muss gekauft werden. Der runde aus dem Büro an der Agnetenstraße ist zu groß. Doch auch der hat schon eine neue Bestimmung gefunden. Er soll in der Stadtbücherei aufgestellt werden. Nur eben wann, ist noch nicht klar.

Pro Kultur möchte Info-Zentrum errichten

Viele Arbeiten müssen in den neuen Räumen nicht erledigt werden. Stromkabel müssen noch gezogen, und die Wände gestrichen werden. Dann kann es endlich losgehen. Nicht nur für das Theaterbüro. Auch für die Bürgeraktion Pro Kultur. Diese will ein Info-Zentrum über jüdische Mitbürger in den alten Räumen des Theaterbüros im PAN entstehen lassen. Doch auch Pro Kultur kann noch nicht wirklich planen und Handwerker beauftragen.

Dass der Kulturchef selbst damit gerechnet hat, schon längst in den neuen Räumen zu sein, zeigt der neue Flyer mit der Vorschau auf das Programm der Ring-Veranstaltungen im Stadttheater. Dort ist schon die neue Adresse aufgedruckt. 3500 Stadttheaterbesucher bekommen den Flyer in den nächsten Tagen zugeschickt. „Zur Sicherheit werden wir einen Briefkasten schon einmal an den neuen Räumen anbringen“, so Rozendaal.