Rees. . Ausschuss in Rees befasst sich am nächsten Donnerstag mit der Änderung des Flächennutzungsplanes in ein Sondergebiet.

Es geht weiter mit der Entwicklung des Niag- und Postgeländes. Der Ausschuss für Umwelt, Planung, Bau und Vergabe beschäftigt sich auf seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 1. Februar, ab 17 Uhr im Rathaus mit der Änderung des Flächennutzungsplanes für das Areal in ein Sondergebiet.

Wie mehrfach berichtet, sollen dort – je nach noch aufzustellendem Bebauungsplan – zirka 30 Wohnungen, ein Lebensmittelgeschäft mit einer Verkaufsfläche von 1700 Quadratmetern und verschiedene, kleine Einzelhandelslokale entstehen. Zudem will die Stadt dort das Jobcenter einrichten.

Abstimmungsgespräche mit Investoren

Zwei Projektentwickler beziehungsweise Investoren, und zwar die Hüls-Gruppe aus Bocholt und die Firma Lütkenhaus aus Rees, wollen das Projekt realisieren. „Die Abstimmungsgespräche mit den Investoren wegen eines städtebaulichen Vertrages laufen“, sagt Jörn Franken, Pressesprecher der Stadt.

Die Offenlage des Bebauungsplanes werde spätestens bis zum Sommer erfolgen, heißt es aus dem Rathaus. Demnach soll der Abriss der alten Gebäude auch noch in diesem Jahr passieren.

Bedenken und Anregungen zu dem Projekt auf dem früheren Niag- und Postgelände sind bereits eingegangen und werden im Ausschuss behandelt. Mit Blick auf das Lebensmittelgeschäft, auch auf andere mögliche Läden, stehen Sorgen im Raum, dass sich die Entwicklung zum Nachteil des ansässigen Handels auswirken könnte.

Keinen Konkurrenzschutz aufbauen

Die Stadt sieht das laut Vorlage für den Ausschuss nicht so, fügt zudem hinzu, dass man etwa die Ansiedlung eines Lebensmittelgeschäftes gar nicht verhindern könne – und wolle. Für die Zukunft der Stadt dürfe man auch keinen Konkurrenzschutz aufbauen. Wettbewerb müsse sogar „innerhalb eines zentralen Versorgungsbereichs möglich sein“, heißt es in Vorlage weiter.