Emmerich. . Die SPD Kreis Kleve hat sich am Samstag in einer mitgliederoffenen Versammlung über viereinhalb Stunden mit der Frage „Ja oder Nein zu Koalitionsverhandlungen“ auseinandergesetzt. Die über 100 Mitglieder, so die SPD, hätten konstruktiv und kontrovers miteinander gerungen. Von beiden Seiten seien nachvollziehbare Argumente vorgebracht worden.
Die SPD Kreis Kleve hat sich am Samstag in einer mitgliederoffenen Versammlung über viereinhalb Stunden mit der Frage „Ja oder Nein zu Koalitionsverhandlungen“ auseinandergesetzt. Die über 100 Mitglieder, so die SPD, hätten konstruktiv und kontrovers miteinander gerungen. Von beiden Seiten seien nachvollziehbare Argumente vorgebracht worden.
Die Diskussion sei geprägt gewesen durch die Sorge um die eigene Partei, aber ganz klar auch um die Inhalte des Sondierungspapiers, heißt es in einer Pressemitteilung der Sozialdemokraten weiter. Vielen anwesenden Mitgliedern sei das Ergebnis der Sondierungen nicht weitreichend genug.
Bücker dagegen, Killewald dafür
Die beiden Bundesparteitagsdelegierten für den Kreis Kleve, Carina Bücker und Norbert Killewald, positionierten sich am Ende der Versammlung wie folgt: Carina Bücker aus Rees:
„Ich glaube nicht, dass wir in einer Großen Koalition unser sozialdemokratisches Profil schärfen und unsere Inhalte ausreichend durchsetzen können. Für mich steht außerdem unsere Glaubwürdigkeit auf dem Spiel. Deswegen werde ich gegen die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen morgen in Bonn stimmen.“
Norbert Killewald aus Kevelaer: „Ich werde für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen stimmen. Viele Punkte des Sondierungspapiers könnten die Lebenslage von vielen Menschen in unserem Land verbessern. Mir fehlen die Konkretisierungen dieser Punkte noch. Das müssen Koalitionsverhandlungen bringen.“