Isselburg. . Auf städtischen Flächen sollen fortan Blühstreifen angelegt werden. Bauhof entscheidet wo sie hin sollen. Politik stimmt für Antrag der Grünen.
Isselburg soll aufblühen. Das haben nun die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses entschieden. Bei einer Gegenstimme setzten die Grünen im jüngsten Bau- und Umweltausschuss ihren Antrag durch: Auf einigen städtischen Flächen sollen nun Blühstreifen angelegt werden. Denn der Artenschwund sei gerade bei Insekten gravierend, so der Grünen-Fraktionschef Uwe Übelacker.
Mittlerweile gibt es schon in vielen Städten, so zum Beispiel im nahegelegenen Emmerich, Blühstreifen. Mittelinseln, Kreisverkehre, Straßenränder und Straßenbankette, Fahrrad- und Fußwege sowie Teilbereiche von Park- und Ausgleichsflächen können sich in bunte Blumenwiesen verwandeln. Die entstehenden Flächen sind Blickfang und ein naturverbundenes Aushängeschild – und das nun bald auch für die Stadt Isselburg. Die Grünen sind überzeugt: Die Stadt habe einige Flächen, die als Blühstreifen genutzt werden könnten. Welche das genau sein sollen, wollten die Grünen nicht vorgeben. „Da sollen die Fachleute vom Bauhof schauen, wo und was sinnvoll ist“, erklärte Uwe Übelacker.
„Wir können den Antrag nur unterstützen“, erklärte Dr. Theo Beine von der SPD. „Was Du vorschlägst, ist ein erster, wichtiger Schritt“, so der SPD-Fraktionschef in Richtung Übelacker. Auch Frank Häusler von der CDU erklärte: „Wir stehen dem Vorschlag positiv gegenüber“. Seine Fraktion könnte sich Blühstreifen für Isselburg durchaus vorstellen, „aber nicht über die von den Grünen vorgeschlagenen drei Jahre“, so Häusler. Er schlug vor, die Blühstreifen zunächst für ein Jahr anzulegen.
Uwe Übelacker konnte sich damit nicht anfreunden und plädierte für die jährliche Fortführung für einen Zeitraum von drei Jahren. „Wir müssen schließlich Erfahrungen sammeln mit den Blühstreifen und schauen, welche Vorteile sie bringen können“, so der Fraktionschef der Grünen.
Letztlich konnten sich alle Politiker mit dem Antrag anfreunden, nur Stefan Schweers (CDU) stimmte dagegen. Nun soll der Bauhof nach geeigneten Flächen im Stadtgebiet suchen. Sobald die Flächen für Blühstreifen feststehen, soll Geld für das Saatgut in den Haushalt gestellt werden.