Emmerich. . Nach 17 Jahren an der Wollenweberstraße hat der Kinderschutzbund Emmerich nun seine die Räumlichkeiten am Neuen Steinweg bezogen.

„Wer unsere alten Räume kennt, weiß, wie gut wir es jetzt haben“, erzählt Lucina Walter vom Kinderschutzbund und führt die nächsten Gäste begeistert durch die neuen Räume. Gestern konnte der Kinderschutzbund seine neue Geschäftsstelle am Neuen Steinweg beziehen – endlich, dürften die Verantwortlichen denken, denn nach monatelanger Arbeit haben sie nun wieder ein neues Zuhause, das kurz vor Weihnachten wie ein vorzeitiges Geschenk wirken dürfte.

Das neue Zuhause des Kinderschutzbundes am neuen Steinweg 18.
Das neue Zuhause des Kinderschutzbundes am neuen Steinweg 18. © Konrad Flintrop

Vor Vertretern der Stadt und einigen Eltern und Angehörigen der Mitarbeiter des Kinderschutzbundes präsentierten Walter und die Vorsitzende Inge Jessner am Freitag ihre neue Heimat, mit der ein Traum wahr geworden ist. „Wir träumten von großen, hellen Räumen in der Innenstadt, die barrierefrei zugänglich sind. Das haben wir jetzt“, zeigte sich Jessner glücklich.

Nach 17 Jahren an der Wollenweberstraße musste der Kinderschutzbund Mitte des Jahres neue Räumlichkeiten suchen. Im Sommer bot sich dann die fantastische Möglichkeit, wie Jessner es immer wieder betonte, in die Räume am Neuen Steinweg einziehen zu können – und diese Chance nahmen die Verantwortlichen direkt wahr.

Wie gemacht für Kinder

Unterstützung bekamen sie dabei vor allem von Bürgermeister Peter Hinze, für dessen Engagement sich die Vorsitzende des Emmericher Schutzbundes mehrfach bedankte: „Er hatte immer ein offenes Ohr für uns.“

Hinze selber konnte aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein, dafür übernahm im Anschluss an Jessners Rede dann aber Eva Lingen, Geschäftsführerin der Landesgeschäftsstelle des Kinderschutzbundes, das Wort: „Ich bin heute ganz besonders gerne hier hin gekommen, denn ich habe am Niederrhein einen Teil meiner Kindheit verbracht. Kindsein am Niederrhein ist besonders schön.“ Sie selber wisse, welche Gedanken bei einem Umzug immer mitschwingen würden.

Gute Räume für Elterngespräche

Von Fragen wie „Was brauchen wir?“ bis zu „Was machen wir eigentlich?“, sei alles dabei. Aber sie war sich auch sicher: „Was Sie sind, ist Ihnen beim Umzug sicher bewusst geworden. Der Kinderschutzbund – das sind nicht wir in der Geschäftsstelle. Das sind Sie.“ Und auch, obwohl Lingen aufgrund einer Verspätung vor ihrer Rede nur einen kurzen Eindruck von den Räumen gewinnen konnte, war sie sich sicher: „Was ich hier sehe ist offen und für Kinder wunderbar.“

Das betonte im Anschluss auch noch einmal Jessner. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen sei sie sich einig, dass das Arbeiten in den neuen Räumen wesentlich einfacher sei. Vor allem für Elterngespräche gebe es endlich gute Räumlichkeiten und auch die Kinder hätten durch den Schnitt der Immobilie viel mehr Möglichkeiten und Freiräume. Eben ein Traum, der nun wahr wurde.

>> INGE JESSNER WAR IMMER DABEI

Die neue Geschäftsstelle ist am Neuen Steinweg 18. Die Räume an der Wollenweberstraße, am Brink, stehen durch den Umbau der Gesamtschule nicht mehr zur Verfügung. Ein Umzug war also auch deshalb nötig.

Seit 31 Jahren gibt es den Kinderschutzbund in Emmerich. Inge Jessner ist seit der Anfangszeit dabei und leitet den Ortsverband mit Lucina Walter. 10 bis 12 Helfer arbeiten ehrenamtlich für den Kinderschutzbund.