Emmerich. . DH Textilfpflege ist zur Reeser Straße umgezogen: Kundenzuwachs für Wascherei und Reinigung. Wasserrückgewinnung und Hygiene stehen im Fokus.

  • 60 Prozent des verwendeten Wassers wird zurück gewonnen
  • Anzüge sind nicht mehr im Trend, dafür ist das Bügeln von Hemden gefragter
  • 2018 möchte DH Textilpflege Textilreiniger ausbilden

Der Umzug hat sich gelohnt. Seit die DH Textilpflege als dritte Generation im 60. Firmenjahr des einst von Heinz und Ilse Hofmann in der Kaßstraße gegründeten Betriebes zum 1. Juli vom Mühlenweg an die Reeser Straße 79 umgezogen ist, verzeichnet die Wäscherei und Reinigung einen enormen Kundenzuwachs.

Nach dem Umzug wurden fünf neue Maschinen zum Reinigen und Trocknen angeschafft. Ein großes Thema, so Danny Hofmann, sei die Wasserrückgewinnung geworden: „60 Prozent unseres Wassers ist wiederverwertbar“, schildert der 34-jährige Geschäftsführer. Und dies sei noch nicht das Ende der Fahnenstange. Um im Wettbewerb standzuhalten, gebe es immer weiter Bestrebungen, die Wasser- und Energiekosten zu senken. Natürlich spielt auch der Gedanke, die Umwelt zu schonen, eine Rolle. Da passt auch ins Bild, dass DH Textilpflege nur biologisch abbaubare Lösungsmittel verwendet.

Anzüge werden seltener

Bei DH Textilpflege wird von Hand gebügelt. Ein Qualitätsmerkmal, findet Firmenchef Danny Hofmann.
Bei DH Textilpflege wird von Hand gebügelt. Ein Qualitätsmerkmal, findet Firmenchef Danny Hofmann. © Thorsten Lindekamp

Über 1000 Teile gehen pro Tag durch die Hände der Mitarbeiter: Ob Anzüge, Brautkleider, Bettwäsche, Gardinen und Co. – DH Textilpflege wäscht und reinigt für Privat- und gewerbliche Kunden. Kleider machen Leute – erst recht, wenn diese einen gepflegten Eindruck hinterlassen. Vor allem das Hotel- und Gaststättengewerbe gehört zu den Kunden des Meisterbetriebes. Ein Trend ist es, dass immer seltener Anzüge getragen werden: „Im Büro setzt es sich immer mehr durch, dass die Mitarbeiter Jeans tragen. Dafür sind unsere Dienste bei Oberhemden immer mehr gefragt“, verrät Hofmann. Weniger Menschen haben Zeit, ihre Hemden selbst zu bügeln.

Bettdecken regelmäßig zum Profi bringen

Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Hygiene: „Wir sind ein zertifizierter Hygiene-Betrieb und werden regelmäßig kontrolliert. Alles, was hier her gebracht wird, wird zu 100 Prozent desinfiziert, gereinigt und gewaschen.“ Deshalb kann Hofmann auch den Rat geben, Bettdecken mindestens einmal im Jahr vom Profi reinigen zu lassen, etwa um die Milben heraus zu bekommen.

Danny Hofmann, Betreiber DH Textilpflege.
Danny Hofmann, Betreiber DH Textilpflege. © Thorsten Lindekamp

Während in Großbetrieben das Bügeln oft von Maschinen übernommen werde, legt DH Textilpflege Wert auf Handarbeit: „Wir bügeln von Hand auf. Das ist ein Qualitätsmerkmal. Dafür braucht man gute Mitarbeiter. Die Textilien sind sehr unterschiedlich, mit der Maschine können auch schon mal Glanzstellen durchgepresst werden“, schildert der Firmenchef. Lediglich Flachwäsche gehe durch die Mangel.

Ausbildungsplatz in 2018

2018 möchte Danny Hofmann Textilreiniger ausbilden: „Es gibt Nachwuchsprobleme in der Branche. Viele kennen den Beruf gar nicht mehr. Es ist aber ein sehr abwechslungsreicher, spannender Beruf.“ Man habe mit vielseitigen Arbeitsabläufen und hochwertigen Materialien zu tun, pflege viel Kundenkontakt. Weitere Infos gibt’s unter www.dh-textilpflege.de oder unter 02822/9149537.

>>ANNAHMESTELLE IN REES, GOCH UND KALKAR GESUCHT

Annahmestellen bei Kooperationspartnern gibt es in Kleve: Schneiderei Emilia, Hagsche Str. 92; Bettenhaus Mühlenbruch, Neue Mitte; in Kellen: Frisörsalon Caroline Kretschmar, Emmericher Str. 210; Schneppenbaum: For You Geschenke Lange, Klosterplatz; Pfalzdorfer Heißmangel, Rehmannstr. 84; Kranenburg: Schneiderei Kleverland, Große Str. 51. Annahmestellen in Rees, Goch und Kalkar werden gesucht.

DH Textilpflege hat selbst zwei weitere Filialen in Kleve, Lindenallee, und in Xanten, Scharnstraße. Hier sowie am Hauptsitz in Emmerich sind insgesamt 16 Mitarbeiter beschäftigt.