Rees. . Bürgermeister verlieh Silberne Ehrennadel der Stadt Rees. 27 Ehrenamtler erhielten die Auszeichnung, die letztmalig vor drei Jahren vergeben wurde
„Was Sie tun, scheint manchmal unspektakulär und findet keine besondere Anerkennung. Aber gerade das macht Ihre Arbeit so wertvoll. Sie verrichten Ihre Arbeit in erster Linie, weil Sie sich für andere, für die Gesellschaft einsetzen wollen und schenken anderen Menschen das Wertvollste, über das Sie verfügen: Ihre Zeit und Ihre Kraft“. Mit diesen Worten bedankte sich Bürgermeister Christoph Gerwers in seiner Laudatio bei den diesjährigen Preisträgern mit der Silbernen Ehrennadel der Stadt Rees.
Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr gleich 27 ehrenamtlich Tätige. Ihnen allen sei man zum Dank verpflichtet. „Sie machen unsere Stadt lebens- und liebenswert und weisen uns den Weg in eine gute Zukunft. ‘Denn das ehrenamtliche Engagement ist die Seele der Demokratie’“, zitierte Gerwers den Soziologen Ulrich Beck. Und weiter: „Wenn wir von freiwilliger Arbeit oder ehrenamtlichen Aktiven spreche, dann meinen wir diejenigen, die sich unentgeltlich für ihre Mitmenschen einsetzen, helfen, unterstützen, planen und organisieren, zuhören oder betreuen. Dieses bürgerschaftliche Engagement ist heute für eine lebendige Stadt und den sozialen Zusammenhalt wichtiger denn je – ja sogar unverzichtbar.“
Nach dem Zufallsprinzip, so Gerwers weiter, habe man gemeinsam mit Pfarrer Norbert Stephan Vereine und Institutionen ausgewählt und diese mit der Bitte um Benennung geeigneter Kandidaten angeschrieben. Außerdem hätte man wieder die Ortsvorsteher gebeten, Einwohner zu benennen, die in herausragender Weise ehrenamtlich aktiv sind, ohne möglicherweise einem Verein anzugehören.
In alphabetischer Reihenfolge wurden die neuen Träger der Ehrennadel auf die Bühne gebeten. Ali Cornelia, seit fünf Jahren im Förderverein der Grundschule Haffen-Mehr, zeichne sich durch ihr Engagement für die junge Generation aus.
Waltraud Balkenborg agiert seit Jahrzehnten vereinsübergreifend, organisiert u.a. Märkte und Basare. Claudia Beltermann ist seit einem Jahrzehnt beim Verein Haldern Strings aktiv. Ihr liegen dabei besonders die Workshops am Herzen. Günter Boland kümmere sich besonders ums Wohl der Millinger. Er war maßgeblich am Aufbau der Platzanlage von Fortuna Millingen beteiligt. Ähnlich engagiert ist Klemens Cornelißen in Haldern, etwa als langjähriger Vorsitzender des Halderner Gewerbevereins
Ludger Dahmen hat sich über Jahrzehnte, auch als Pastoralreferent, für das soziale Miteinander der Reeser Bürger(innen) engagiert. Robert Franken wurde für die Verdienste um den Bürgerschützenverein Rees geehrt, Gudula Giesen für ihre Verdienste um die Chorgemeinschaft Bienen, Andreas Groot-Severt für seine Arbeit als Stadtbrandinspektor, Christoph Hartleb für die Verdienste um den Förderverein Geistliche Musik an St. Mariä Himmelfahrt Rees.
Bernhard Häsel erhielt die Ehrennadel für seine Arbeit beim SV Haldern, Thomas Henstra, weil er sich als amtierender Pumpenmeister hiesigen Traditionen verbunden fühlt. Karl-Hubert Heveling hat sich als „guter Diplomat“ in Esserden und Grietherbusch einen Namen gemacht, Uwe Kemkes auch für sein Organisationstalent beim Reeser Kanu-Club, Hilde Koch u.a. für ihr Engagement im Ev. Kirchenchor in Haldern.
Doris Kray-Hühnerschulte wurde geehrt als „gute Seele des Bienener Martinskomitees“, Maria Kreskenin für ihre Arbeit bei der Caritas in Mehr, Andrew Meulenkamp für die Verdienste um den Feldmarker Bürgerschützenverein, Josef Meyboom als wahre „Institution“ in Empel, Horst Podlesch vom VdK als sehr sozial engagierter Mitbürger, Wilhelmine te Baay für ihr Engagement in der Altentagesstätte „Haus Wesendonk“, Leo Tekath für seine Theater-Aktivitäten, Petra Terstegen für ihre Arbeit beim Förderkreis Musik Haldern, Michael van de Löcht als Gründungsmitglied des Karnevalsvereins 4242 Rees, Thomas van Zanten von der KAB St. Josef Haldern, Heidrun Weber-Klinkhammer für ihre Flüchtlings-Hilfe und Maria Willemsen von der kfd, die sogar noch mit 87 Jahren weiter die Mitglieder betreut.