Emmerich. . Die Stadtwerke Emmerich bieten die Installation von Solaranlagen an. Partner des Projekts „Mein Sonnenstrom“ ist die Volksbank Emmerich-Rees.

  • Mit der Solaranlagen könnte ein Hausbesitzer 50 Prozent seines Stroms erzeugen
  • Die andere Hälfte würde zu günstigeren Konditionen von den Stadtwerken kommen
  • Das Projekt ist ein Schritt in die Zukunft und soll die Umwelt entlasten

„Ab sofort wird Energie für Sie zum Heimspiel“, heißt es auf dem Flyer zum Projekt „Mein Sonnenstrom“. Gemeinsam mit der Volksbank Emmerich-Rees möchten die Stadtwerke Emmerich die Zukunft mitgestalten und „etwas Besonderes“ machen, wie es Udo Jessner, Geschäftsführer der Stadtwerke, ankündigt. Das Besondere ist in diesem Fall das Angebot an interessierte Kunden, eine Solaranlage auf ihrem Hausdach zu installieren.

Angeboten wird ein Rundum-Sorglos-Paket

„Wir bieten unseren Kunden hier ein Rundum-Sorglos-Paket“, erklärt Ingo Sigmund, Vertriebsleiter bei den Stadtwerken. Konkret heißt das, dass der Kunde von der Planung über die Finanzierung bis zum Bau der Solaranlage betreut wird. Und auch im Anschluss daran behalten die Stadtwerke alles dank 24/7-Monitoring dauerhaft im Blick – der Kunde ist also nicht auf sich allein gestellt. Darüber hinaus hat er die Möglichkeit, die Anlage im Laufe der Zeit auszubauen und beispielsweise eine Wallbox, in der Elektrofahrzeuge aufgeladen werden können, anzubauen. Der Bedarf nach grünem Strom sei auf jeden Fall nach wie vor da, sind sich Sigmund und die Stadtwerke sicher. Und durch E-Mobilität dürfte er weiter zunehmen.

Die Stadtwerke kümmern sich um die Technik

Bleibt die Frage, wie viele Prozente des Strombedarfs durch eine Solaranlage gedeckt werden können. Mit Speicherung dürfte der Wert bei 50 Prozent liegen. Die andere Hälfte kommt dann von den Stadtwerken – zu vergünstigten Konditionen, betont Jessner. Er hebt darüber hinaus einen weiteren Vorteil des Angebots hervor: „Der Bau der Solaranlage finanziert sich durch die Stromeinsparung. Deswegen glauben wir, dass das Angebot ganz attraktiv ist.“

Während sich die Stadtwerke um die technischen Angelegenheiten kümmern, regelt die Volksbank das Finanzielle. Bis zum 31. Dezember könnten Kunden außerdem noch mit einem KfW-Zuschuss von 13 Prozent rechnen, erklärt Peter Schau von der Volksbank. Ab dem 1. Januar 2018 seien es dann zehn Prozent.

Ziel ist es, sich für die Zukunft aufzustellen

Nun könnte sich der ein oder andere fragen, wieso gerade die Stadtwerke dieses Projekt ins Leben rufen, weiß Jessner. Immerhin verdienen sie mit der Einspeisung des Stromes ihr Geld. Ziel ist es aber, sich für die Zukunft aufzustellen. Intern gehe man davon aus, dass in Zukunft sowieso vermehrt Solaranlagen zum Einsatz kommen. Und der Stromverbrauch steige zukünftig durch E-Mobilität um ein Vielfaches an, erklären Sigmund und sein Chef.

Erwartet wird ein Anstieg des Verbrauchs

Wie extrem dieser Anstieg sein könnte, zeigt ein Vergleich: Der Verbrauch eines kleinen E-Wagens sei heute aufs Jahr gesehen mit dem jährlichen Stromverbrauch einer kleinen Familie zu vergleichen. Eine dezentrale Einspeisung des Stroms kommt also auch den Stadtwerken gelegen, betont Jessner. „Ich denke, das lohnt sich für jeden“, erklärt Volksbank-Vorstand Holger Zitter. „Jede Anlage stimmt mich zuversichtlich, dass wir den CO2-Verbrauchen senken können.“

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Interessierte Bürger können sich direkt bei den Stadtwerken Emmerich informieren.

Die Stadtwerke prüfen das Vorhaben dann vor Ort und passen den Plan individuell an die Gegebenheiten an.

Im Anschluss daran geht es mit ausgefüllten Unterlagen zur Volksbank.