Elten. . Rege Beteiligung beim Workshop zur Umgestaltung des Dr.-Robbers-Park in Elten. Im Dezember wird den Bürgern ein vorläufiges Konzept vorgestellt.
- Rund 50 Teilnehmer kamen zum Workshop: Das waren erfreulich viele
- Die Landschaftsplaner nahmen die Ideen auf und gestalten ein vorläufiges Konzept
- Der Dr.-Robbers-Park wurde 1977 angelegt und könnte eine neue Gestaltung gebrauchen
Die Eltener schätzen ihren Dr.-Robbers-Park. Anders ist es kaum zu erklären, dass zu einem Workshop zur Umgestaltung des Parks im Ortskern an einem Freitagnachmittag rund 50 Interessierte kommen, die gerne ihre Ideen einbringen wollen. Nicht nur Vertreter der Vereine und aus der Politik sind gekommen, sondern auch Otto-Normal-Eltener. Entsprechend freut sich Peter Hinze über den regen Zuspruch. „Der Dr.-Robbers-Park ist in die Jahre gekommen“, leitet der Bürgermeister den offenen Austausch im Park ein, der 1977 auf 11.000 Quadratmetern anlegt wurde, inzwischen aber kleiner ist. Durch eine neuerliche Umgestaltung soll der Park belebt werden. So lautet das Ziel. Mit einem Blumenstrauß an Ideen gingen die Planer später nach Hause.
Die Interessenten gehen gruppenweise durch den Park
Mit dabei sind nämlich auch Vertreter der DTP Landschaftsarchitekten GmbH aus Essen, die den Auftrag für die Umgestaltung bekommen hat. Mit Peter Davids an der Spitze teilen sie sich in Gruppen auf, um in Gesprächen die Ideen aufzunehmen. Im Anschluss gibt es im Hotel Wanders die Möglichkeit, das alles nochmal zu Papier zu bringen.
Die Konzertmuschel soll Farbe bekommen
Davids, der ebenfalls nicht mit so einem „Ansturm“ gerechnet hat, bringt eine Kernidee des Treffens gleich selbst ins Gespräch: „Die Konzertmuschel könnte etwas Farbe vertragen, man sollte sie von der Straße aus schon gut sehen können.“ Denn aktuell fällt die an sich gepflegte aber eben dunkele Konzertmuschel kaum auf. Jan Wijnands, Vorsitzender des Musikvereins Elten, der den Park wohl durch Events wie die Mittsommernacht am aktivsten nutzt, stimmt zu: „Die Konzertmuschel ist nicht einladend. Der Park lädt nicht zum Verweilen ein.“ Davids hat
von Vandalismus-Fällen an der Muschel gehört und wundert sich: „Das passiert, obwohl die Leute direkt hier wohnen.“ Deshalb sei es wichtig, dass man eine Durchsicht schaffe, damit kein Schmu betrieben werde, merkt ein Bürger an.
Der Musikverein lege Wert darauf, erklärt Wijnands weiter, dass man zur Mittsommernacht noch seinen Fallschirm spannen und Zelte aufbauen kann. Deshalb brauche man eine Art zentrale Fläche. Hier sollte eine Bestuhlung für etwa 150 Besucher möglich sein. Der 2. Vorsitzende Heinz Derksen ergänzt: „Wir müssen Material zur Konzertmuschel bringen können. Dabei stört die Bordsteinkante an der Straße.“
Passt ein Weihnachtsmarkt hier?
Unterschiedliche Meinungen gibt es zum Weihnachtsmarkt. Soll dieser in den Dr.-Robbers-Park wandern? Für Davids gehört dieser auf den Marktplatz. Aber manch ein Händler, so ist zu hören, sei auch froh, wenn der Parkplatz frei bleibe. Davids sieht im Park eher ruhigere Events.
Bei Wanders regt Davids dann die Teilnehmer an, sich den Park in allen vier Jahreszeiten vorzustellen. Dabei kommen viele Ideen zusammen – vom Mittelaltermarkt bis zum Streetfood-Event-Event. Tim Terhorst, Stadtsprecher, erinnert allerdings: „Es sind schöne Ideen, aber wer setzt sie um? Da ist ein Miteinander gefragt.“
ES GAB WEITERE ANREGUNGEN
Weitere Anregungen: Die Wege sollen besser ausgeleuchtet werden. Es wäre vorstellbar, große Bäume mit warmem Licht anzustrahlen. Marita Weit, Vorsitzende SPD Elten, merkt an: „Der Park ist zwar grün, aber nicht bunt.“ Ein paar blühende Blumen könnten das Bild aufhübschen. Leerkanäle im Boden könnten für Veranstaltungen jeglicher Art hilfreich sein. Bei Starkregen stehen die Wege im Park unter Wasser. Eine Versickerung muss her. Ein durchgehender Weg von Nord nach Süd ist sinnvoll, weil die meisten diesen Weg gehen.
Bis zum 30. Oktober können Interessierte noch Anregungen zum Dr.-Robbers-Park einreichen. Nämlich unter andrea.reinartz@stadt-emmerich.de. Das Büro DTP wertet die Vorschläge aus, stellt im Ausschuss für Stadtentwicklung am 28. November einen Vorentwurf vor. Dieser wird der Bürgerschaft dann im Dezember nochmal präsentiert, um zu überprüfen, dass man sich verstanden hat.
Anfang 2018 könnte das Konzept einer Ausführungsplanung stehen. Die Pflanzperioden berücksichtigend könnte der Park 2019 fertiggestellt sein.