Isselburg. . Einstimmig votierte die Politik dafür, den Schülerspezialverkehr in Isselburgweiter fortzuführen. Neuer Anbieter muss noch gesucht werden.
- Nur noch bis 31. Juli 2018 befördert Mulert die Isselburger Schüler
- Einstimmig votierte die Politik dafür, den Schülerspezialverkehr weiter fortzuführen
- Neuer Anbieter muss nun noch gesucht werden
Die Eltern von über 100 Schülern können wohl aufatmen. Denn es soll weiterhin seitens der Stadt gewährleistet werden, dass die Kinder aus ganz Isselburg pünktlich an den hiesigen Schulen sind. Einstimmig hat der zuständige Ausschuss dem Rat der Stadt empfohlen, aufgrund der Kündigung des Vertrags zur Durchführung des Schülerspezialverkehrs und von Sonderfahrten (Schwimmfahrten) der Firma von Mulert zum 31. Juli 2018, die Leistungserbringung der Schülerbeförderung nun europaweit neu auszuschreiben.
In 2016 hat der Schülerverkehr 219.315 Euro gekostet
Alternativ hätten die Politiker beschließen können, den Schülerspezialverkehr komplett einzustellen, „da dies nur eine freiwillige Leistung seitens der Stadt ist“, wie auch Kämmerer Alexander Lin mit Blick auf die Finanzen erklärte. Doch das stand für die Politik nicht zur Debatte.
219.315 Euro hat die Schülerbeförderung die Stadt Isselburg im vergangenen Jahr gekostet. 112 Schüler werden täglich befördert. „Die Tendenz ist stark abnehmend“, so Dina Deckers. Denn mit dem Ausschlaufen der Hauptschule Isselburg wird auch die Anzahl der zu befördernden Schüler stetig weniger. „Letztlich werden es nur noch um die 80 sein“, sagt Deckers.
Buslinie 61 als Alternative prüfen
Uwe Übelacker von den Grünen versuchte eventuell noch Sparpotenzial ausfindig zu machen. „Vielleicht sollten wir uns einmal ansehen, welche Schüler aus Isselburg mit der Buslinie 61 zu einer Schule hier im Stadtgebiet gelangen könnten“, warf er ein.
Allerdings, so ließ die Stadtverwaltung durchblicken, sei dies schwer. Es gebe schließlich Bereiche, in denen die Buslinie erst gar nicht halte. „Zudem wird es sicherlich auch zu Problemen kommen, was die Fahrzeiten des Linienbusses angeht“, so Dina Deckers.
Wenn nun der Rat der Stadt Isselburg am morgigen Mittwoch zustimmt, wird die europaweite Ausschreibung des Schülerspezialverkehrs innerhalb von Isselburg durch ein Anwaltsbüro in Zusammenarbeit mit der Stadt vorbereitet. „Die Tourenplanung obliegt dann dem Anbieter allein“, erklärte Bürgermeister Rudi Geukes. Vielleicht komme es so auch zu Verbesserungen.
Keine Rückfahrten für VHTS Werth mehr
Zudem soll unter anderem vorgegeben werden, dass im Regelfall eine Gesamtbeförderungszeit von einer Stunde und eine Gesamtwartezeit vor und nach dem Unterricht von 45 Minuten je Schüler täglich nicht überschritten werden soll.
Einen Wehmutstropfen für Eltern gibt es: Die Rückfahrten von der Verlässlichen Halbtagsschule (VHTS) Werth werden im Sinne der Gleichbehandlung künftig gestrichen.