Emmerich. . Sing Out feiert Neugründung vor 25 Jahren mit einem Konzert. Der Verein ist viel älter, legte zwischendurch aber eine schöpferische Pause ein.
- Der bekannte Musikpädagoge Hans Franz legte bei Heribert Feyen die musikalischen Grundlagen
- Weil Heribert Feyen viel um die Ohren hatte, pausierte Sing Out zwischen 1981 und 1990
- Das Konzert zum 25-jährigen Jubiläum findet am 2. Dezember in Vrasselt statt
Heribert Feyen gehört zum Musikleben Emmerichs dazu wie Hans Franz, der vor gut einer Woche 86 wurde. Feyen ist eine gute Portion jünger, 20 Jahre nämlich, und bekam als Steppke von Hans Franz die sprichwörtlichen Flötentöne beigebracht. Franz hat bei Heribert Feyen – oder auch bei Johannes Verbücheln – das musikalische Fundament gelegt. Feyen ging fortan seinen Weg in Bands, als Chorleiter und Vorsitzender der Sing Out-Kulturbrücke.
Und die wiederum brachte bekannte Musiker wie Claudia Schietzel, Marco Verbücheln oder Elmar Hemmers hervor. Gut möglich, dass er der eine oder andere beim Adventskonzert mitwirkt, das am 2. Dezember um 18 Uhr in der Vrasselter Kirche erklingt. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht.
Kreative Pause eingelegt
Das Konzert findet statt aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der Sing Out-Kulturbrücke. Die ist viel älteren Datums und wurde schon 1974 aus der Taufe gehoben. Doch zwischendurch ruhte das Vereinsleben. „Das hatte mit meiner Tätigkeit als Lehrer und mit meinem politischem Engagement zu tun“, erinnerte sich Vrasselts ehemaliger Ortsvorsteher. Feyen tanzte damals auf vielen Hochzeiten.
Also legte Sing Out von 1981 und 1990 mal eben eine kreative Pause ein, um vor 25 Jahren neu begründet zu werden und in Fahrt zu kommen. Kinderchor und Kinderband, der Chor „queerbeet“ und die Sing Out-Band – es war immer was los.
Zwei Hähne im Korb
Einschneidendes passierte dann um die Jahrtausendwende. Das hatte mit Elten zu tun. Da gab’s einen von Heinz van den Broek geleiteten Mädchenchor, der sich auflöste, als Chor 2000 dann wieder an den Start ging und der eines Tages ohne Chorleiter dastand. Auf Initiative von Dr. Manon Loock-Braun schloss sich der Chor dem Verein Sing Out-Kulturbrücke an. „Ich habe Heribert Feyen angesprochen und ihn gebeten, sich doch mal ein Konzert von uns anzuhören, ob das nicht was für ihn wäre.“
Und ob es für ihn was war! „Da kann man was draus machen“, lautete sein fachkundiges Urteil. Und so ist er bis heute der Chorleiter von DaCapo, wie sich der Chor seitdem nennt. Feyen und Ferdi Bisselink (Gitarre, Blues-Harmonika) sind die Hähne im Korb.
Annähernd 30 Stimmen
Der Chor setzt sich zusammen aus annähernd 30 Stimmen. Das Repertoire ist breit gefächert von Gospel, Folklore und Popmusik bis zu ausgewähltem Liedgut zur Mitgestaltung von kirchlichen Festen. Heribert Feyen fördert dabei wie eh und je die mehrstimmige gesangliche Arbeit und die Freude an Liedern aus dem weltlichen und kirchlichen Bereich.
Alle 14 Tage treffen sich die Mitglieder montags von 19.30 bis 21.30 Uhr zur Chorprobe im Hotel Wanders, Eltener Markt 2. Interessierte sind jederzeit willkommen, um mitzusingen oder in der Musik-Combo mitzuwirken. Ansprechpartner: Heribert Feyen, Sing Out Kulturbrücke e.V., 0 28 22/8435, oder Mail. heribert.feyen@gmx.de.
>> DAS KONZERT
Das Jubiläumskonzert steigt am Sonntag 2. Dezember, 18 Uhr in St. Antonius in Vrasselt. Auch in der Messe wirken Chor und Instrumentalisten schon mit. Eintritt wird nicht erhoben. Spenden gehen an „Ärzte ohne Grenzen“. Es wird auch die Doppel-CD der Weihnachtskonzerte 1979/1981 verkauft.