Haffen. . Die St. Lambertus-Schützenbruderschaft Haffen baut gerade ihre Schützenhalle um. Weitgehend in Eigenleistung. Wie es um den Zeitplan steht.

Die Zeit läuft. Am 30. September muss alles fertig sein. „Für diesen Samstag ist hier ein Familienfest gebucht“, sagt Ortsvorsteherin Margret Derksen. Der Umbau der Schützenhalle Haffen ist derzeit in vollem Gange. Ansprechender, heller und moderner soll die „gute Stube“ der St. Lambertus-Bruderschaft werden. Das meiste wird in Eigenleistung durch die Schützen selbst geschultert.

Genügend Fachleute in den eigenen Reihen

Fachleute haben sie genügend in ihren Reihen: Mauerer, Gas- und Wasserinstallateure, Schlosser, Schreiner, Elektriker. Und jede Menge Mitglieder, die auch ohne Handwerks-Ausbildung wissen, wie man mit Hammer, Flex und Bohrmaschine umgeht.

An diesem Morgen sind vier Schützen – das sind neben Präsident Hugo van Bebber, Willi Fink, Johannes Peters und Eugen Stockmann – dabei, die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen, damit die Wände, die künftig den Eingang bilden, weiter aufgemauert werden können. Die beiden Halbrunde sind teilweise schon hochgezogen.

Drei doppelflügelige Türen sind geplant

„Später wird das Mauerwerk noch wärmegedämmt und verputzt“, erklärt Margret Derksen, „und in hellem Ton gestrichen.“ Zwischen den beiden Halbrunden werden künftig drei doppelflügelige Türen in die Halle führen. Und für viel Tageslicht im Innenraum sorgen. Davor soll ein überdachter Überstand entstehen, unter dem man trotz Regens bei frischer Luft feiern kann.

Es sind die Herren die hier Hand anlegen. Die Schützendamen agieren im Hintergrund und versorgen die Handwerker mit belegten Broten, Suppen und anderen stärkenden Speisen. Sie haben zudem tatkräftig beim Ausräumen angepackt.

Die Theke wird 13 Meter lang

Mittelpunkt im Innern wird die Theke sein. „Ein Halbrund“, sagt Margret Derksen und holt ihr Handy hervor, um einen ersten Eindruck zu gewähren. Die alte Theke ist längst entfernt, nur noch die Löcher in die Bodenfliesen und Wänden markieren, wo mal die Zuleitungen und Abflüsse verliefen.

Ihre Nachfolgerin wird schöner und vor allem länger. Eine 13 Meter lange Theke will man bauen. „Wie genau das aussehen soll, steht noch nicht ganz fest. Allerdings hat der Schreiner-Trupp bereits rund einen Meter Theke gebaut, um zu prüfen, wie Höhe und Tiefe beschaffen sein sollten, damit man möglichst gemütlich stehen kann.

„Auf jeden Fall wird sie im unteren Teil einen Absatz erhalten, in den man seinen Fuß stellen kann“, sagt Margret Derksen, Vorstandsmitglied in der Bruderschaft. Ebenfalls dem guten Stehvermögen zuträglich. Nicht klar ist, wie die Optik des Tresens sich darstellen soll. Die Schützen schwanken noch zwischen Beton und schwarz oder klassischem Schwarz und Eiche.

Noch ist alles im Budget

Für den Thekenbetrieb selbst sind zwei Arbeitsinseln hinter dem Halbrund geplant, jeweils mit Zapfstellen und Spülbecken. Die alten Glasbausteinwand dahinter soll verkleidet werden, eine LED-Beleuchtung für ausreichendes Licht sorgen. Über Farbgestaltung der Halle und Beleuchtungstechnik ist aber noch nicht endgültig entschieden. „Wir wollen uns da Schritt für Schritt rantasten“, so Derksen.

Erst einmal muss ja auch das Geld reichen. 20.000 Euro sind durch die Crowdfunding-Aktion zusammen gekommen. Die Schützen hoffen, dass sie mit insgesamt 40.000 Euro „hinkommen“. Alles Materialkosten. Lediglich einige wenige Dinge, wie Statik mussten an Fachfirmen vergeben werden. Der Einbau der Fenster ist ohnehin im Preis inbegriffen.

„Noch liegen wir im Budget“, sagt Margret Derksen. „Und voll im Zeitplan“, ergänzt Präsident Hugo van Bebber. .