Emmerich. . Das Emmericher Gymnasium hilft Familie in Not und dem Freundeskreis humanitäre Hilfe in Indien und Ghana mit Spenden. Wie das Geld zusammenkam.

Am Willibrord-Gymnasium in Emmerich haben Schüler Spendengelder gesammelt. Nämlich zweimal 666 Euro, die nun zum einen an Familie in Not und zum anderen an den Freundeskreis humanitäre Hilfe in Indien und Ghana übergeben worden. Brigitte Huneus vom Freundeskreis konnte schon konkret berichten, wofür das Geld gebraucht werden könne: „Wir werden es für den Bau einer Lehrwerkstatt und einer Lehrküche in Ghana verwenden.“ Sie bedankte sich genau so wie Marianne Lorenz von Familie in Not, wo der Name Programm ist: „Es gibt einige Familien und Alleinstehende, die sehr in Not sind.“

Wie ist das Geld zusammen gekommen? Im vergangenen Schuljahr starteten am Willibrord-Gymnasium im Rahmen des Faches Sozialwissenschaften erstmals zwei Schülerfirmen, die innovative Geschäftsideen entwickelten: Beton it und Box it yourself. Die einen stellten Deko aus Beton her, die anderen Bastelboxen zum Selbermachen. „Beide Firmen haben gute Umsätze erzielt“, berichtet Auriaque Towenou, der als Abiturient im Sommer die Penne verließ. Auf Weihnachtsmärkten wurden zum Beispiel die Produkte verkauft. Auch Workshops für jüngere Schüler brachten Einnahmen. Die Aktionäre konnten entscheiden, ob sie den Gewinn einbehalten oder spenden.

Wie Schulleiterin Inge Hieret-McKay verrät, ist der Antrag auf Ausweitung des Schülerfirmenprojektes bewilligt: Statt zwei könnten die Schüler in diesem Schuljahr für drei Stunden pro Woche vom Unterricht freigestellt werden, um sich der Schülerfirma zu widmen.

Ein weiteres Sümmchen aus der Gesamtspende ist bei der jährlich stattfindenden Benefizgala zusammen gekommen. In diesem Schuljahr steht übrigens die zehnte Gala an.