Emmerich. . HPH-Wohnverbund Nierenbergerstraße lud zum Sommerfest. Viele Freunde und Kooperationspartner kamen. Es flogen sogar Goldmünzen durch die Luft.
Thomas war früh auf den Beinen. Schließlich stand ein großer Tag für ihn an. Das traditionelle Sommerfest des HPH-Wohnverbunds Nierenbergerstraße ging über die Bühne. Und er als Kunde der Einrichtung war mittendrin. Das freute den jungen Mann. Aber nicht nur ihn!
Es herrschte eine herzliche Stimmung bei den 32 Kunden, die in der Einrichtung eine Heimat haben – und den Angestellten. Letztere sind stattliche 27, die Tag für Tag dort im Einsatz sind. Freunde, Kooperationspartner, wie viele Wegbegleiter vom VdK, der Lebenshilfe, dem TBH und der Stichting ELVER, und Nachbarn ließen es sich auch diesmal nicht nehmen beim Sommerfest mit von der Partie zu sein.
Viel Glück mit dem Wetter
„Was haben sie Glück mit dem Wetter“, so Erika Bick-Verstraten vom VdK. Doch bevor die Gäste überhaupt zur Leiterin des Wohnverbunds, Karin Meenen, kamen, wurde viele von Henk mit Handschlag begrüßt. „Wie isset“, fragte der stadtbekannte Mann mit Spazierstock gutgelaunt die Gäste. Doch irgendwann war Henk verschwunden.
Er musste sich auf seinen Auftritt vorbereiten. „Einige von unseren Kunden sind auch bei der Lebenshilfe aktiv. Sie haben einen Tanz mit einstudiert“, wusste Meenen. Doch trotz Nachfrage verriet keiner im Vorfeld, was sie denn nun für einen Tanz präsentieren würden. Dann tauchten auf einmal Matrosen, unter ihnen auch Henk, und Piraten auf, bevölkerten das festlich geschmückte Gelände – und hatten eine Schatzkiste und eine große Piratenfahne dabei. Schnell wurde die Boule-Anlage für die Vorführung ausgeguckt. Eine Anlage, die auch ein Jahr nach Eröffnung noch sehr viel Pflege benötige, so Christopher. Etwas aus der Entfernung, was gerade auf „seiner“ Anlage passiert, plauderte er locker, flockig mit Bürgermeister Peter Hinze.
Schoko-Goldmünzen fürs Publikum
Als Dank für den nicht endenden Applaus nach dem Tanz warf Matrose Henk jede Menge Schoko-Goldmünzen ins Publikum. Einige schnappten sich auch die Freunde aus Nieuwehl (nahe Didam) von der Stichting ELVER, die dort ein kleines Dorf für Behinderte betreibt. „Viele freuen sich schon ein Jahr auf diesen Tag“, wusste Netzwerker Wim Harmsen. Wichtig sei, dass man voneinander grenzüberschreitend lerne. Während die TBHler mit Frischgegrillten alle versorgten, sang Harmsens Tochter Aafke, selbst in der Stichting tätig, mit Theo den Song von Nena und Kim Wilde „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“. Wie passend!