Kreis Kleve. . Fälle des Enkeltricks wurden in Emmerich der Polizei gemeldet. Diese gibt Tipps, wie man sich schützen kann. Ältere sollten gewarnt werden.
Aktuell werden der Kreis Klever Polizei mehrere Fälle des sogenannten Enkeltricks gemeldet. Bekannt wurden betrügerische Anrufe in den Bereichen Emmerich und Geldern. Glücklicherweise sei es bislang noch in keinem Fall zur Geldübergabe gekommen, so die Polizei. Sie mahnt aber weiterhin zur Vorsicht.
Die Masche beschreibt sie wie folgt: Die Täter rufen ältere Menschen unter dem Vorwand an, Verwandte (meistens Enkel oder Neffe) oder gute Bekannte zu sein. Dann täuschen sie einen finanziellen Engpass vor und bitten um hohe Geldbeträge, weil sie das Geld sofort aufgrund einer Notlage benötigen. Durch mehrere Telefonanrufe in kurzer Zeit erhöhen die Anrufer den psychischen Druck auf die Opfer. Verbunden mit Appellen wie: „Hilf mir bitte!“
Täter bitten um Verschwiegenheit
Die Täter bitten um absolute Verschwiegenheit gegenüber Dritten. Weil sie angeblich nicht selbst kommen können, vereinbaren sie mit den Opfern ein Kennwort, das ein Freund oder Bekannter nennen wird, wenn er als Bote das Geld abholt. In zahlreichen Fällen heben die älteren Opfer nach solchen Gesprächen hohe Geldbeträge von ihrem Konto ab, so die Polizei.
Diese empfiehlt Angehörigen mit älteren Menschen über die Methoden der Trickbetrüger zu sprechen. Wer selbst angerufen wird, sollte misstrauisch sein, wenn jemand telefonisch um Geld bittet, so die Polizei.
Jeder sollte sich vergewissern, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist und ihn auch zurückrufen. Wichtig: Niemals Geld an unbekannte Personen übergeben und besser bei verdächtigen Anrufen die Polizei unter der Notrufnummer 110 informieren.