Emmerich. . Gospelchor Different Voices feierte seinen Geburtstag im PZ des Gymnasiums. 20 Mitglieder begeisterten auf der Bühne und bezogen die Gäste ein.

Vor 20 Jahren gründeten Jugendliche und junge Erwachsene den Gospelchor Different Voices. Die erste Chorleiterin Karin Schlitt führte den Chor damals schon nach kurzer Zeit zu den ersten Erfolgen. Grund genug, nach 20 Jahren zu jubilieren. In einem gelungenen Jubiläumskonzert stellte sich der Chor am Samstagabend im PZ des Willibrord- Gymnasiums einem erwartungsfrohen Publikum vor. Unter Leitung von Arno Jansen sangen 20 gut vorbereitete Sängerinnen und Sänger Gospels aus den Anfangszeiten und heutigen Quellen. Immer wieder gab es im zweistündigen Programm, in dem auch die Besucher beteiligt wurden, starken Beifall.

Auch das Publikum war beim Konzert gefordert.
Auch das Publikum war beim Konzert gefordert. © Konrad Flintrop

Mit einem schönen Auftakt begann die Veranstaltung. Zu den Klängen einer ausgezeichnet harmonierenden Combo (Keyboard, Bass und kleines Schlagwerk) betraten die Sängerinnen und Sänger, aus dem Hintergrund kommend, die Bühne. Schon mit dem ersten Song „Let the Praise begin“(Lasst uns mit dem Lobpreis beginnen“) zeigten sie stimmigen Chorklang, der leider nur durch die wenigen Männerstimmen ein wenig litt. Der E-Bass der Band konnte aber gut den fehlenden Basssound ausgleichen.

Überraschungen fürs Publikum

Die christliche Botschaft der Gospels, die bekanntlich aus den Spirituals der schwarzen amerikanischen Sklaven im 19. Jahrhundert entstanden, kam auch in den folgenden Liedern immer wieder zum Ausdruck.

Arno Jansen verstand es, den Chorklang zu variieren durch ständig wechselnde Rhythmen aber auch unterschiedliche Stimmführungen. Dazu kamen Soloauftritte, die sich mit Chorbeiträgen abwechselten. Man hörte Karin Holtkamp, Sabrina Rupperath, Andreas Simon, Marie Singendonk und im zweiten Teil Lisa Brüggemann und Michael Derksen. Kurze Unterbrechungen des Chorgesanges sorgten für Abwechslung. Zunächst stellte Marie Singendonk sprachgewandt einen Sänger der ersten Stunde „zufällig im Publikum entdeckt“ vor. Er berichtete, wie der Chor aus dem Kinder-und Jugendchor 1997 entstanden war. Die erste Chorleiterin, die am Ende des Konzertes noch einmal geehrt wurde, war Karin Schlitt.

Chor musste dem Publikum helfen

Eine weitere Episode war die ausgezeichnete Idee des Chorleiters, die Zuhörer am Singen zu beteiligen. Auf den ersten Blick schien es allerdings so, dass Arno Jansen den Gästen zu viel zugemutet hatte. Er bat die Anwesenden, den Refrain „Let me fly“ dreistimmig mitzusingen.

Nach kurzen Versuchen gelang es jedoch mit Hilfe des Chores. Die Organisatoren hatten noch ein drittes Bonmot für ihre Gäste vorbereitet. Alle ehemaligen Sänger hatte man rechtzeitig informiert über das Konzert informiert und sie gebeten, dabei ein Lied mit den Chormitgliedern zu singen. Sieben „Ehemalige“ folgten diesem Ruf und man sang gemeinsam unter dem Beifall aller.