Rees. . Die Arbeiten für die Brücken-Beleuchtung in Rees sind Ende der Woche abgeschlossen. Zwölf LED-Strahler sind montiert, 600 Meter Kabel verlegt.

  • 600 Meter Stromkabel wurden verlegt und in Stahlpanzer-Rohre geschoben
  • Zwölf Strahler mit 180 Watt Leistung, je drei pro Pfeiler, wurden angebracht
  • Wunsch-Termin für den offiziellen Start der Brücken-Beleuchtung ist September

Die Aussicht ist schon herrlich: Man schaut aufs idyllische Rees, auf die Wiesen entlang des Stroms – und natürlich auf die unter einem tuckernden Rheinschiffe. Deren Kapitäne können spätestens im Herbst eine dann erstmals beleuchtete Reeser Rheinbrücke bewundern.

Seit dem 8. Mai ist die Brücke, die in diesem Jahr 50 Jahre alt wird, der Arbeitsplatz von Eduard Zulauf und Philipp Brands. Die beiden Elektro-Monteure der Uedemer Firma Horlemann haben den Großteil ihrer Arbeit schon erledigt. 600 Meter Stromkabel wurden verlegt, und das alles auf gleicher Länge in 32-Millimeter dicke Stahlpanzer-Rohre geschoben.

Der VVV hatte die Idee

„Ende der Woche sind wir wohl soweit fertig“, sagt Stefan Scholten, bei Horlemann zuständiger Projektleiter für die Brücke. Ebenso wie für seine

Erst nach der
Erst nach der © Diana Roos

Kollegen ist es das erste Mal, dass man eine Brücke illuminiert.

Richtig froh, dass bisher alles glatt gelaufen ist, sind auch Bernd Hübner und Michael Kemkes, die beiden Vorsitzenden des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, kurz VVV Rees. Denn der hatte vor zwei Jahren die Idee für die gut 50.000 Euro teure Beleuchtung, wie es sie schon für die Nachbarbrücken in Wesel und Emmerich gibt.

„Wir haben aber nur die Light-Version“, lacht der erste Vorsitzen de, Bernd Hübner. Soll heißen, dass anders als etwa in Emmerich, wo auch die Stahlseile angestrahlt werden, zunächst einmal nur die Pfeiler illuminiert sind.

Frische Brise an heißen Arbeitstagen

„In weißem Licht“, ergänzt Hübners Stellvertreter, Michael Kemkes. Insgesamt zwölf Strahler des Herstellers ABH mit je 180 Watt Leistung, und zwar drei pro Pfeiler, haben die Monteure angebracht – „Mit schwenkbaren Armen, damit man sie problemlos warten kann“, erklärt Scholten. Mit einer fest installierten Arbeitsbühne, gleich unter der Brücke, konnten die Männer gefahrlos sowohl die Panzer-Rohre als auch die Strahler anbringen.

Zumindest bei dem super heißen Wetter hat es wohl unangenehmere Arbeitsplätze gegeben. „Mal abgesehen vom Tauben-Kot hier unten“, sagt der 36-jährige Elektro-Technik-Meister, der selbst aus Rees kommt. Der kühle Luftzug tut jedenfalls gut.

Ende September wäre der Wunschtermin

Wann die Beleuchtung letztlich angeschaltet werden kann, steht noch nicht fest. Nicht nur Straßen NRW, zuständig für die Brücke, muss noch grünes Licht geben, auch das Wasser- und Schifffahrtsamt, weiß Hübner. „Erst wenn eine sogenannte Nautiker-Fahrt bestätigt hat, dass die Rheinschiffer nicht durch die Strahler geblendet werden, ist alles ok.“

Einen Wunsch-Termin für den offiziellen Start der Brücken-Beleuchtung gibt’s auch schon. „Zur Reeser Kirmes Ende September, das wäre schon schön“, finden die beiden VVV-Vorsitzenden. Die nicht ausschließen, dass später vielleicht einmal auch die Tragseile angestrahlt werden. Technisch, heißt es, sei dafür jedenfalls alles vorbereitet...

>> DIE STROMKOSTEN ÜBERNIMMT DIE STADT

Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Rees (VVV) hat in nur zwei Jahren die rund 50 000 Euro an Spenden für die Illumination der Rheinbrücke zusammen bekommen. Eine tolle Leistung, finden nicht nur die Vorsitzenden Bernd Hübner und Michael Kemkes.

Die Stadt kümmert sich quasi um den Rest. Sprich die Verträge mit Straßen NRW als zuständige Behörde für die Rheinbrücke, aber auch um die Stromkosten. Da dürften pro Jahr rund 1200 Euro anfallen, schätzen die beiden Vorsitzenden des Verkehrs- und Verschönerungsvereins.